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„Erste Einblicke“ in Sachen Produktion?„Gelerntes Wissen durch praktische Bezüge untermauern“ – unter diesem „Motto“ stand die von der Jahrgangsstufe „Zwölf“ angestrebte Besichtigung der „Kölner Ford-Werke“ am 04.09.2012.Entgegen mancher Vermutungen gelangten viele der rund 45 Schülerinnen und Schüler zu der Erkenntnis, gelernte Begrifflichkeiten der BWL – vor allem mit Bezug auf den Begriff der „Produktion“ – in praktischen Umfeldern wie der Automobil-Produktion wiederfinden zu können. Doch war die Exkursion für alle Beteiligten ein „voller Erfolg“?

Die Klasse WGY 11b im Bonner Generalanzeiger 2009

Am Montag, den 26. Januar besuchten wir, die Klasse 11b des Wirtschaftsgymnasiums am Ludwig Erhard Berufskolleg in Bonn, den Bonner Generalanzeiger, um einen Einblick in dessen Verlagshaus und einige Informationen über die Zeitung zu bekommen.

Vor dem Haupteingang empfing uns pünktlich um 10.30 Uhr Herr Stienen, der sich daraufhin oben in der Kantine bei uns vorstellte. Er erwies sich als ein freiberuflicher Journalist des Bonner Generalanzeigers.

GeneralanzeigerNachdem er uns einen kurzen Überblick über den Verlauf der Führung gegeben hatte, präsentierte er uns zunächst einen recht informativen Film des Bonner Generalanzeigers.

Dieses Video galt für uns als Einstieg in den Journalismus und offenbarte uns nicht nur einen Einblick in den Produktionsprozess der Zeitung, sondern vermittelte uns auch so manche Hintergrundinformationen über die Geschichte und die heutige Situation des Verlags und der Redaktion. Auch die persönliche Meinung der Leser kam in diesem Video nicht zu kurz.

Anschließend beantwortete Herr Stienen unsere Fragen und zeigte uns einige sehr interessante Programme der Zeitung, die für seine Arbeit im täglichen Gebrauch notwendig sind. Dabei bekamen wir unter anderem das Seitenbearbeitungsprogramm namens „red.web“ zu Gesicht, wie auch das so genannte „Agentur System“, in welchem man eingegangene Meldungen und Nachrichten nach Belieben aufrufen oder diese mit Hilfe eines Schlagwortes notfalls auch suchen kann. Eine „google-ähnlich“ funktionierende Suchmaschine, so würde man sie wohl am besten beschreiben.

Danach machten wir uns auf in den produktionstechnischen Teil der Redaktion. Dort bekam man allerlei zu sehen. Zunächst ging es in das Papierlager, wo man riesige Berge von Papier bestaunen konnte. Es verlassen ca. 20 – 25 Rollen Papier während des Produktionsprozesses das Lager, am Wochenende sind es gar 40- 45 Rollen.

Auch die Druckmaschine blieb nicht vor unseren Blicken verborgen. Sie hat den Bonner Generalanzeiger rund 10 Millionen Euro gekostet und hat eine Lebensdauer von ca. 20 Jahren.

Die Kosten, die bei dem Kauf einer solchen Maschine entstehen, können zu etwa einem drittel durch den Verkauf der Zeitungen gedeckt werden. Diese gigantische Maschine konnten wir von einer Plattform aus, auch von oben betrachten. Von dort oben kam man allerdings ganz schön ins Staunen, als Herr Stienen uns erzählte, dass in diesem Raum ca. 40.000 Zeitungen in der Stunde gedruckt werden.

Herr Stienen offenbarte uns zum Schluss der Führung noch einen Blick in einen besonderen Raum, der mit orangenem Licht beschienen wurde, um die Druckplatten, die das Muster für die Zeitung hergeben, vor direktem Sonnenlicht zu schützen.

Nach einem letzten Abstecher in den Vertrieb, wo die fertig gedruckten Zeitungen schließlich abgepackt und versandfertig gemacht werden, neigte sich die Führung auch schon dem Ende zu.

Herr Stienen drückte jedem zum Abschied noch ein Exemplar des aktuellen „Bonner Generalanzeiger“ in die Hand. Somit rundete er den Ausflug mühelos ab.

Zusammen ging die Klasse wieder zurück zur Haltestelle „Robert-Kirchoff Straße“, um von dort nach Hause zu fahren.