Das Bundeskartellamt zu Besuch am LEB

Informationen aus erster Hand über die Arbeit des Bundeskartellamtes erhielten die angehenden Bank- und Immobilienkaufleuten in einem sehr spannenden Vortrag von Herrn Dr. Jonas Severin Frank, Mitarbeiter des Bundeskartellamtes.

Über das Lehrbuchwissen hinaus gab es interessante Informationen u. a. zur Kartellverfolgung, Fusionskontrolle und Wettbewerbsaufsicht in Deutschland. Herr Dr. Frank sorgte über Beispiele aus der Bank- und Immobilienbranche dafür, dass die Schüler*innen bis zum Schluss dem Vortrag ihre volle Aufmerksamkeit schenkten. Vielen Dank!

Die polizeiliche Praxis zu Besuch im LEB

Neben den Erfahrungen und Erlebnissen im Rahmen des regulären Praktikums der Fachoberschule Polizei durfte die FOP22a mit Polizeikommissar Herrn Hanses nun auch einen Kollegen der Wache „GABI“ im LEB begrüßen. Die Wache „GABI“, also die „Gemeinsame Anlaufstelle Bonn Innenstadt“, ist eine Kooperation der Bonner Polizei und dem Bonner Ordnungsamt und wurde vor ca. 30 Jahren ins Leben gerufen, um die Sicherheit im Bereich Innenstadt/Hauptbahnhof zu erhöhen.

Für diesen Besuch hat die Klasse im Rahmen des Politikunterrichts einen Fragenkatalog entwickelt. Basierend auf dem Prinzip des „Sozialstaats“ wurden u.a. der Zusammenhang von Armut und Kriminalität beleuchtet und die damit verbundenen Anforderungen an die tägliche polizeiliche Arbeit diskutiert. An dieser Stelle wurde jedoch auch der Wunsch deutlich, diese theoretische Betrachtung durch praktische Erfahrungen zu vertiefen.
Am 10.02.2023 war es dann soweit – in der Aula durfte die Klasse Herrn Hanses begrüßen. Basierend auf den vorbereiteten Fragen entstand ein sehr spannender und gewinnbringender Vortrag, der von der Klasse mit großer Aufmerksamkeit verfolgt wurde. Es wurde deutlich, dass die Arbeit in der Wache GABI neben den bekannten Anforderungen der Polizeiarbeit auch emotional und „pädagogisch“ anspruchsvoll ist. Dabei sei die Bekämpfung der innerstädtischen Kriminalität, die zu einem großen Anteil individueller Not (insb. Sucht und Wohnungslosigkeit) entspringt, nur eine Milderung der Symptome. Sie bliebe eine Aufgabe der Gesamtgesellschaft, insbesondere aber
auch politischer Entscheidungsträger. Denn die Bekämpfung von Armut wäre dann auch eine Bekämpfung der Kriminalität.
Ein großer Dank für den offenen, praxisnahen und sehr wertschätzenden Austausch geht an Herrn Hanses. Ebenso geht ein Dankeschön für die organisatorische Unterstützung an Frau Wolff.

Berufsschulabschluss

Am 03.03.2023 erhielten die Oberstufenschülerinnen und -schüler des
Bildungsgangs „Kaufmann / Kauffrau für Büromanagement“ ihr
Berufsschul-Abschlusszeugnis. Damit endete eine Schulzeit, die in weiten Teilen von der Corona-Pandemie geprägt war. Die Schülerinnen und Schüler wurden seit Dezember 2020 in Präsenzform, geteilten Klassen und auch im Homeschooling unterrichtet. Trotz dieser widrigen Umstände konnten sie nun ihr Abschlusszeugnis in Empfang nehmen. Das Kollegium des LEB wünscht viel Erfolg für die Abschlussprüfungen und für den weiteren Lebensweg alles Gute.

„Kollegium goes Europe“

Mithilfe der Erasmus-Mobilitätsprojekte sind neben den Lernenden nun auch die Lehrenden unserer Schule zu Fortbildungszwecken im europäischen Ausland gewesen. Die Fortbildungen „21st Century Skills for Teachers and Students“ und „ICT Tools for a Creative and Collaborative Classroom“ gaben Anregungen und Impulse, wie digitales und nachhaltiges Lernen und Lehren an unserer Schule heute und in der Zukunft gelingen kann.

So wurden verschiedene digitale Tools vorgestellt und ausprobiert, die bereits heute in den Unterricht integriert werden können und den digitalen Austausch in einem vernetzen Klassenzimmer ermöglichen sollen. Aber auch 3D-Brillen und damit zusammenhängende digitale Klassenzimmer wurden erprobt, die sicherlich erst in der Zukunft eine größere Rolle spielen werden.

Der fachliche und persönliche Austausch mit den Kolleg*innen u. a. aus Spanien, Italien, Tschechien, Polen und Ungarn führte die internationale, europäische Dimension (z. B. Toleranz, Vielfalt, demokratische Teilhabe) des Lernens und Lehrens vor Augen.

Nach dem Grübeln über die „Zukunft des Lernens“, boten die Städte Rom, Dublin und Sevilla auch einige kulinarische und kulturelle Attraktionen. Besuche in Museen (z. B. EPIC Museum in Dublin, Kolosseum und Forum Romanum in Rom), gemeinsame Stadtführungen mit den europäischen Kolleg*innen, Bibliotheken (z. B. Trinity College), Shows (z. B. Improvisationstheater) und Restaurants und Pizzerien (z. B. The Church) standen ebenfalls auf dem Programm.

Wertvolle Kenntnisse und Erfahrungen haben wir gewonnen und können jedem Lernenden und Lehrenden nur empfehlen, die Möglichkeiten zu nutzen, die Europa bietet…

Jump in – Berufe live erleben

Am 18.01.2023 wurde es insgesamt 11 Schülerinnen und Schülern des LEB durch das Projekt „Jump in“ der Bundesagentur für Arbeit in Zusammenarbeit mit der IHK ermöglicht, zwei Betriebe live zu erleben und als mögliche Arbeitgeber für Praktika und/oder Ausbildung kennen zu lernen.

Schülerinnen und Schüler von mehreren Schulen und Berufskollegs wurden morgens an verschiedenen Startpunkten mit Bussen abgeholt und zu unterschiedlichen Unternehmen gefahren. Unser erster Halt war das Unternehmen Rahm Zentrum für Gesundheit GmbH, welches sich hauptsächlich mit dem Bau von Orthesen und Prothesen beschäftigt. Nach einer kurzen Einweisung war es den Schülerinnen und Schülern möglich, selbst einmal eine Prothese auseinander und wieder zusammen zu bauen und ihr eigenes Werkstück mit Hilfe verschiedener Werkzeuge aus einem Stück Metall zu biegen. Neben Berufen im handwerklichen Bereich (u. a. Orthopädietechnik-Mechaniker/in) sucht die Rahm GmbH auch immer wieder nach Auszubildenden im kaufmännischen Bereich (u. a. Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen oder Fachinformatiker/in für Systemintegration). Die Schülerinnen und Schüler erlebten das Unternehmen als herzliches Unternehmen mit fast schon familiärem Charakter.

Im Anschluss an diesen Termin brachte uns der Bus zum Familienunternehmen Kuhne Group, welches mittlerweile in dritter Generation geführt wird. Der Junior-Chef persönlich ließ es sich nicht nehmen, uns zu empfangen, uns sein Unternehmen vorzustellen und uns exklusiv eine Betriebsführung zu geben. Bei beiden Unternehmen war es offensichtlich, dass ihnen viel daran gelegen ist, guten Nachwuchs in allen Bereichen zu finden und zu fördern. Bei dem Unternehmen Kuhne Group handelt es sich um Europas führendes Unternehmen im Anlagenbau zur Herstellung von Folien aller Art, welches stetig wächst und dessen Auftragslage mehr als ausgelastet ist. Dies ist mit Sicherheit nicht zuletzt der Verdienst vieler verschiedener Arbeitnehmer der Kuhne Group, die sich alle dem Unternehmen verpflichtet fühlen, ein gutes Zeichen für das Betriebsklima vor Ort. Das Unternehmen bietet gute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Mechaniker und Elektroniker an, aber auch die Ausbildung zum Kaufmann/-frau für Büromanagement.

Bei beiden Unternehmen war es den Schülerinnen und Schülern möglich, sämtliche Fragen zu stellen, die ihnen unter den Nägeln brannten, wie z. B. „Was verdienen Azubis bei Ihnen in der Ausbildung“; „Wie viele Tage Urlaub gewährt das Unternehmen?“ Oder „Was für Qualifikationen muss ich mitbringen, um mich als Auszubildende/r bei Ihnen zu bewerben?“

Wir in Europa: Besuch der Europawoche in Baarn, Niederlande

Schon einen Monat ist es her, aber die Erinnerungen sind noch frisch – Angelina Dahbi aus der Höheren Handelsschule berichtet von der Woche bei unserer niederländischen Partnerschule Het Baarnsch Lyceum. Neue Freundschaften, spannende Ausflüge und Arbeit, Arbeit, Arbeit – schließlich wollte die Abschlussdebatte am Freitagabend vorbereitet werden. Und das alles auf Englisch 🙂

Angehende Immobilienkaufleute im Praktikum auf Mallorca

mallorca strandIn diesem Jahr gab es für angehende Immobilienkaufleute am LEB das Angebot, im Zuge des Erasmus+ Programms an einem dreiwöchigen Auslandspraktikum auf der sonnigen Insel Mallorca teilzunehmen.

Neben der Möglichkeit, das herbstliche und verregnete Deutschland für drei Wochen gegen eine sonnige Mittelmeerinsel zu tauschen, gab es natürlich viele weitere Gründe, an diesem Programm teilzunehmen.

Zunächst einmal haben wir uns folgende Frage gestellt: Was für Vorteile kann ich aus einem solchen Auslandsaufenthalt ziehen?

Es bietet sich durch die Teilnahme an diesem Programm die einmalige Chance, Einblicke in die Unterschiede zwischen dem deutschen und dem spanischen Immobilienmarkt zu erhalten und zusätzlich noch die spanische Kultur kennenzulernen. Außerdem können Teilnehmende neben ihren sozialen und interkulturellen Kompetenzen auch ihre sprachlichen Fähigkeiten entfalten. Neben der Verbesserung des Fachwissens im Bereich Immobilien stärkt man auch nicht zuletzt die eigene Persönlichkeit.

In diesem Zusammenhang kommt auch die Frage auf: Wie werde ich als Praktikant*in überhaupt eingesetzt?

Wir haben Makler auf Besichtigungsterminen begleitet, Besichtigungen teilweise auch eigenständig durchgeführt, bei der Erstellung von Exposés mitgearbeitet, Kundenanfragen bearbeitet und bei Verkaufsgesprächen unterstützend mitgewirkt. Hierdurch haben wir einen ausführlichen Einblick in die Arbeit der spanischen Makler erhalten und konnten zusätzlich den Arbeitstag am Strand ausklingen lassen.

Aufgrund unserer Erfahrungen können wir ein Auslandspraktikum nur weiterempfehlen!

 

Carina Seefeldt (IM20a), Justus Förste (IM21a)

Eine unbequeme Wahrheit – Klimawandel geht uns alle an

In der Woche vor den Herbstferien fanden für uns angehende Immobilienkaufleute am Ludwig-Erhard-Berufskolleg spannende Vorträge zum Thema Bauphysik, Klimawandel und Energieeffizienz statt. Die Vortragsreihe wurde eröffnet von Herrn Lars Klitzke, einem selbstständigen Energieberater, der auch an verschiedenen Hochschulen lehrt und uns somit fundiertes Fachwissen vermitteln konnte. Herr Stephan Herpertz, Energieberater der Verbraucherzentrale NRW in Bonn, führte die Vortragsreihe fort und gab detailliertere Einblicke in praxisrelevante Themen.

„Wir sind die erste Generation, die die Folgen des Klimawandels spürt und die letzte, die etwas dagegen tun kann.“ Ein Zitat von Barack Obama, das uns alle zum Nachdenken anregen sollte. Auch in der Immobilienbranche ist Nachhaltigkeit eines der wichtigsten Leitbilder. Aufgrund der langen Nutzungsdauer und des hohen Energie- und Ressourcenbedarfs von Gebäuden haben wir als Immobilienkaufleute die Chance, einen positiven Teil zum Thema Klimaschutz beizutragen. Zusammen mit Vermietern und Mietern können wir Herausforderungen wie Preissteigerungen, Verfügbarkeit und Versorgungssicherheit meistern. Zentrale Fragen, die dabei aufkommen, sind beispielsweise: Welche Heizungsanlage ist die richtige? Wie kann ich Energie einsparen? Wie können Gebäude energetisch optimiert werden?

Lars Klitzke erläuterte uns verschiedene Antworten auf diese Fragen. Denn eine pauschale Lösung gibt es nicht, sondern es müssen immer alle Umstände der einzelnen Gebäude berücksichtigt werden. Zwar befürchten viele Experten, dass das 1,5°-Ziel nicht mehr zu erreichen ist, dennoch sollten wir nicht aufgeben, sondern auf das bestmögliche Ziel hinarbeiten. Viele Dinge, die wir heute erleben und machen können, werden sonst in Zukunft nicht mehr möglich sein.

Am darauffolgenden nächsten Schultag wurde die Vortragsreihe mit praktischen Lösungsansätzen für das Einsparen und Erzeugen von Energie durch Stephan Herpertz ergänzt. Durch den immensen Anstieg der Strom- und Gaspreise der letzten Jahre wird in Zukunft auf erneuerbare Energien gesetzt werden müssen. Somit wird sich nicht nur die Bauweise von Immobilien, sondern auch die Modernisierungs- und Renovierungsmaßnahmen der Haushalte in Deutschland maßgeblich verändern.

Wärmedämmungen, die einen Schutz gegen Schimmel in Innenräumen und letztendlich auch eine Einsparung von Energie bedeuten, können ein erster Lösungsansatz sein. Aber um sich klimaneutral zu entwickeln, gehört ebenso die Installierung von Photovoltaik-Anlagen dazu. Besonders nach Süden ausgerichtete Dächer sind optimal für den Gebrauch einer „PV-Anlage“ geeignet, da sie einen Jahresertrag von ca. 900 bis 1.000 Kilowattstunden im Jahr erzielen können. Ein Teil der daraus gewonnen Energie kann direkt im eigenen Haushalt wiederverwendet werden, wie zum Beispiel um ein E-Auto zu laden. Die überschüssig vorhandene Energie wird dann in das öffentliche Netz eingespeist und im Gegenzug wird eine Einspeisevergütung ausgezahlt. Die Umstellung vieler Haushalte auf Wärmepumpen ist bereits vollzogen und auch in Zukunft werden viele Haushalte eine Alternative für Gas- oder Ölheizungen suchen müssen. Auch das Verringern der Raumtemperatur um 1 Grad Celsius kann eine Energieeinsparung von 6% bedeuten. Jeder kann somit auch heutzutage bereits einen kleinen Teil zu einer nachhaltigeren Entwicklung der Zukunft beitragen.

Schüler*innen der IM21a

 

 

 

 

 

 

Europawoche in den Niederlanden

Schüleraustausch Baarn November 2022Eine Gruppe von Schüler*innen aus unserem Wirtschaftsgymnasium und unserer Höheren Handelsschule nimmt vom 06.11. bis zum 12.11.2022 an der Europawoche in Baarn (Niederlande) teil. Hier treffen sich insgesamt ca. 90 Schüler*innen aus verschiedenen europäischen Ländern (Spanien, Frankreich, Irland usw.), um unter professioneller Anleitung in gemischten Gruppen und somit in der gemeinsamen Sprache Englisch über europäische Themen zu debattieren.

Zudem stehen natürlich Besuche in Den Haag (u.a. in der EU-Kommission) und in Amsterdam (u.a. Anne Frank-Haus) an. Für alle Teilnehmenden eine tolle Erfahrung!

Exkursion des Wirtschaftsgymnasiums

Auf „Mission KI“ war die Jahrgangsstufe 13 des Wirtschaftsgymnasiums im Deutschen Museum Bonn unterwegs. Spannung, Spiel und Spaß ermöglichte die Ausstellung zu Künstlicher Intelligenz. Ein Workshop zur Funktion von Neuronalen Netzen rundete die außerschulische Lernerfahrung ab. Fazit: Ein lohnender Besuch und eine gute Ergänzung zum Unterricht.