Ausbildung beim BMBF ab August 2020

Sie haben Interesse an einer qualifizierten Ausbildung in einer obersten Bundesbehörde und sind bereit, sich in den kommenden drei Jahren mit vollem Einsatz für Ihre Ausbildung zu engagieren? Dann bietet Ihnen das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Bonn folgende attraktive Ausbildungsmöglichkeiten

  • Verwaltungsfachangestellte/r – Fachrichtung Bundesverwaltung (m/w/d) (ggf. mit gleichzeitigem Erwerb der Fachhochschulreife/ Doppelqualifikation)

  • Fachangestellte/r für Medien-und Informationsdienste, Fachrichtung Bibliothek (m/w/d)

weitere Informationen

Lossprechung der Steuerfachangestellten

Ein Beruf mit guten Aussichten Im Juni 2016 erhielten die Auszubildenden des Einstellungsjahrganges 2013 im Rahmen einer Feierstunde im UNI-Club in Bonn ihr Kammerzeugnis und empfingen aus den Händen ihrer Klassenlehrer/-innen ihr Berufsschulabschlusszeugnis als Beleg für ihre Arbeit der letzten drei bzw. 2 ½ Schuljahre.

Der Vizepräsident der Steuerberaterkammer Köln, Herr StB/vBP Dipl.-Kfm. Peter vom Stein, Wermelskirchen, der für den Bereich Aus- und Fortbildung zuständige Geschäftsführer der Steuerberaterkammer Köln, Herr Timo Wiggershaus und der Stellvertretende Schulleiter des Ludwig-Erhard-Berufskollegs, Herr StD` Anton Botz, beglückwünschten die Absolventen/-Innen zum erfolgreichen Abschluss ihrer praktischen und schulischen Ausbildung.

Die Vertreter der Steuerberaterkammer Köln verwiesen im Rahmen Ihrer Ansprachen auf die sehr guten Berufsaussichten. Der Umfang und die Kompliziertheit des Steuerrechts benötigt qualifizierte Mitarbeiter, die die Mandanten bei der Erstellung von Steuererklärungen, Finanz- und Lohnbuchhaltungen und bei betriebswirtschaftlichen Fragestellungen unterstützen können.

Herr vom Stein führte an, dass es jährlich mangels entsprechender Qualifikationen unbesetzte Ausbildungsstellen gäbe. Dabei biete der Beruf sehr gute Karrieremöglichkeiten für junge Menschen, die Freude am Umgang mit Zahlen und Menschen haben.

Die ehemaligen Auszubildenden Sarah Fölsche und Patricia Embgenbroich betonten in Ihrer Dankesrede die Vielseitigkeit der Ausbildung. Dieser Beruf sei alles andere als ein trockener Beruf.

Bei der Sommerprüfung 2016 lag die Bestehens-Quote im Kammerbezirk bei 81,6 %, regional für die Prüflinge des Ludwig-Erhard-Berufskollegs in Bonn sogar bei 87,5 %!

Zum Abschluss der Veranstaltung lud die Steuerberaterkammer Köln zu einem Umtrunk ein. So konnten sich die Absolventen von den Fachlehrkräften des LEB, von den Dozenten des berufsbegleitenden Unterrichts und von ihren Mitstreitern mit Gesprächen über die vergangenen drei bzw. 2 ½ Jahre der Ausbildung und den Zukunftsplänen feierlich verabschieden.

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St0 3Verkürzer

Die Fotos entstanden während der Zeugnisvergabe und im Anschluss während des geselligen Beisammenseins.

Die Fachkollegen der Steuerabteilung wünschen allen Auszubildenden viel Erfolg im zukünftigen beruflichen und privaten Werdegang!

An dieser Stelle auch ein besonderer Dank an die Steuerberaterkammer Köln und den Kanzleien für die sehr gute Zusammenarbeit in den vergangenen drei Jahren!

Karin Schüller

Auslandspraktikum für MFAs und ZFAs in Antalya

Praktikum in Antalya für Medizinische Fachangestellte und Zahnmedizinische Fachangestellte Das Ludwig-Erhard-Berufskolleg plant mit der Türkei als assoziiertem Partner ein EU-Projekt (Leonardo da Vinci). Auszubildende zur Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten können in der Türkei ein Ausbildungspraktikum absolvieren. Ein großes privates Krankenhaus in Antalya, das in enger Zusammenarbeit mit vier weiteren Krankenhäusern steht, hat Interesse bekundet und steht als Projektpartner zur Verfügung.

Frau Güngör und Frau Meurer waren vom 16.- 20. Januar zu einem vorbereitenden Besuch in Antalya. Sie wurden vom Projektpartner mit überwältigender Freundlichkeit empfangen. Frau Güngör und Frau Meurer konnten die Aufnahme unserer Auszubildenden als Praktikantinnen fest vereinbaren. Nun steht das Einreichen des Leonardo-Projektantrags für unsere Schülerinnen an. Alle Beteiligten freuen sich auf eine erfolgreiche Verwirklichung des Projektes.

Der Termin für 2012 steht bereits fest. Im Zeitraum vom 10. bis 30. September 2012 sollen 5 MFAs und 1 ZFA im Anatoli Krankenhaus in Antalya ihr Ausbildungspraktikum absolvieren. Dieses Krankenhaus behandelt in großem Umfang Touristen. Viele Ärzte und Assistentinnen sprechen daher sehr gut deutsch.

Die Schülerinnen werden in der historischen Altstadt von Antalya in dem kleinen, sehr hübschen Hotel La Paloma mit Pool ca. 15 Minuten Fußweg vom Krankenhaus entfernt wohnen. Dieses Hotel wird von einem älteren Ehepaar geführt.

Der geplante Zeitraum für 2013 und 2014 wird jeweils März bis Mai sein, genaue Termine stehen noch nicht fest. Es können sich für dieses interessante Auslandsprojekt an einem wunderschönen Ort noch Interessentinnen melden.

Barbara Meurer

Interessentinnen wenden sich bitte an:

Frau Meurer (Bildungsgangleiterin Zahnmedizinische Fachangestellte), b.meurer@leb-bonn.de

Frau Rüfereck (Bildungsgangleiterin Medizinische Fachangestellte), ariane.ruefereck@leb-bonn.de

Frau Grewe-Falke (EU-Beauftragte), grewe-falke@leb-bonn.de

Frau Schulze Wischeler-Heep (EU-Beauftragte), schulze.wischeler-heep@leb-bonn.de

Zum Bildungsgang ZFA
Zum Bildungsgang MFA…

Schulprofil

Schulprofil des LEB
Vielfalt, Differenzierung, Flexibilität, Durchlässigkeit

Das Rahmenprofil eines kaufmännischen Berufskollegs ergibt sich aus der Vermittlung beruflicher Bildung im Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung.
Die sieben dualen Bildungsgänge am LEB sind das Ergebnis eines Abstimmungsprozesses mit dem Schulträger, der Stadt Bonn. Gemeinsam mit den dualen Partnern bilden wir folgende Ausbildungsberufe aus: Bankkaufleute, Kaufleute für Versicherung und Finanzen, Steuerfachangestellte, Kaufleute für Büromanagement, Verwaltungsfachangestellte, Medizinische Fachangestellte, und Zahnmedizinische Fachangestellte.

Daneben profiliert sich das LEB durch ein vielfältiges Angebot im vollzeitschulischen Bereich. Hauptschüler und Schüler mit mittlerem Bildungsabschluss können am LEB neben kaufmännischen Kenntnissen die Fachoberschulreife, die Fachhochschulreife oder die Allgemeine Hochschulreife erwerben. Für jeden Bewerber wird durch ein persönliches Aufnahmegespräch ein Bewerberprofil erstellt, damit der Bewerber in den für ihn geeigneten Bildungsgang aufgenommen werden kann. So wird vermieden, dass Schüler über- oder unterfordert werden.

Das schulische Angebot wird noch weiter individualisiert, in dem der Schüler der Höheren Handelsschule eine an seinen Interessen und Fähigkeiten orientierte Schwerpunktentscheidung (Wirtschaftsinformatik oder Sprachen) treffen kann. Schüler/innen, die sich für den Schwerpunkt Sprachen entscheiden, können wiederum zwischen Spanisch und Französisch wählen.
Für die Schüler/innen im Wirtschaftsgymnasium werden drei Leistungskurse angeboten.
Differenzierungskurse in verschiedenen Bildungsgängen (Höha, Banken) runden das Angebot ab. Dabei wird das Spezialwissen der Kollegen, welches sich durch die speziellen Ausbildungsberufe (Banken, Versicherungen, Steuern) ergibt, für die Kursangebote in der Höheren Handelsschule genutzt.
Das LEB schafft Motivation und Leistungsanreize dadurch, dass die Absolventen der hauseigenen Bildungsgänge mit mittlerem Abschluss sich für die Bildungsgänge mit höherwertigem Abschluss bewerben können.
Die Schule hat auf den Rückgang der Ausbildungszahlen in den letzten Jahren flexibel reagiert und die Angebote im vollzeitschulischen Bereich ausgeweitet. Dadurch wird das LEB seiner Verantwortung als städtischer Bildungsanbieter in der Region Bonn/Rhein-Sieg gerecht.
Das neueste „Produkt“ des LEB heißt Doppelqualifikation (Berufsschulabschluss plus Fachhochschulreife) und ist das Ergebnis einer intensiven und konstruktiven Zusammenarbeit mit den betroffenen Ausbildungsbetrieben.

LEB Immer mobil

Förderzusage der NA-BIBB für ERASMUS + Auslandspraktika

70 % des deutschen Bruttoinlandsprodukts werden in der Außenwirtschaft erbracht. Die Zielvorgabe der Bundesregierung – 10 % der Auszubildenden sollen bis zum Jahr 2020 während ihrer Ausbildung einen Auslandaufenthalt erfahren haben – gilt es daher umzusetzen.

In diesem Sinne beteiligt sich das LEB seit 2011 an den Förderprogrammen der EU, sei es durch eine Beteiligung an Pool-Projekten der EU-Geschäftsstelle der Bezirksregierung Köln oder durch eigene Antragstellungen und macht es sich zum erklärten Ziel, die Zahl der Entsendungen stetig zu steigern.

Im Bildungsgang Kaufmännische Assistenten – Schwerpunkt Fremdsprachen wird damit eine Finanzierung der 2-monatigen Pflichtpraktika gewährleistet. In der Höheren Berufsfachschule werden einzelne Schüler Praktika in Großbritannien absolvieren. Auszubildende der dualen Bildungsgänge Medizinische Fachangestellte, Kaufleute für Büromanagement; Verwaltungsfachangestellte, Bankkaufleute, Fachangestellte für Versicherung und Immobilienkaufleute werden in 3-wöchigen Auslandsaufenthalten die Berufswelt im europäischen Ausland erfahren.

80 Schüler und Auszubildende haben mit dem genehmigten Projekt LEB immer mobil in den nächsten zwei Jahren die Möglichkeit zu einem mit dem ERASMUS + Programm kofinanzierten Praktikum. Die Auswahl der Auszubildenden erfolgt nach qualifizierter Bewerbung über die jeweiligen Bildungsgangleiter. Weitere Informationen erfolgen in Kürze.

Iris Grewe-Falke, Antje Schulze Wischeler-Heep, EU-Koordinatorinnen

Bildungspartner:

Auslandspraktikum in der Uni-Klinik Innsbruck

Medizinische Fachangestellte „praktiziert“ in einem Krankenhaus in Österreich

Auslandsaufenthalte während der beruflichen Ausbildung bieten eine hervorragende Möglichkeit, internationale Berufserfahrungen zu erwerben, die immer häufiger Teil des beruflichen Anforderungsprofils sind. Im April 2018 konnte erstmalig eine Schülerin des Ludwig-Erhard-Berufskollegs aus Bonn ein zweiwöchiges Praktikum in den Tirol Kliniken in Innsbruck absolvieren.

Gefördert mit Geldern aus der Leitaktion „Lernmobilität für Einzelpersonen“ im Programm Erasmus+ für die berufliche Bildung reiste eine Auszubildende zur Medizinischen Fachangestellten während ihrer Berufsausbildung nach Österreich. Das Praktikum führte sie in die Universitätsklinik für Neurologie des Landeskrankenhauses Innsbruck. Sie übernahm dort Tätigkeiten einer Medizinischen Fachangestellten.

An dieser Stelle gilt unser ganz besonderer Dank den betreuenden Kontaktpersonen im Landeskrankenhaus in Innsbruck, die unsere Schülerin bei der Vor- und Nachbereitung des Praktikums sowie während des Aufenthaltes in Österreich unterstützt haben.

Nachfolgend der Erfahrungsbericht der Praktikantin Pia Becker:

Während meines 2-wöchigen Praktikums an der UNI-Klinik Innsbruck war ich hauptsächlich im EEG-Labor eingesetzt. Außerdem bekam ich Einblicke in die Durchführung eines MRT, einer Dialyse und in die Anmeldung der neurologischen Ambulanz. Auch führte ich Blutabnahmen durch.

Das EEG kannte ich aus meiner allgemeinmedizinischen Praxis bislang nicht. Ich habe – unter Aufsicht – die EEG-Hauben und Elektroden angelegt und die entsprechende Software bedient. Besondere Herausforderungen ergaben sich bei Patienten mit körperlicher und geistiger Behinderung sowie bei Komapatienten. Nach dem EEG habe ich die Instrumente fachgerecht gereinigt.

Meine Betreuerin hat mich sehr gut unterstützt, ich konnte alle möglichen Fragen stellen. Die Arbeit im Krankenhaus, aber auch die österreichische Arbeits- und Lebensweise waren für mich eine neue und interessante Erfahrung. Auch habe ich erfahren, dass es bei der Organspende einen großen Unterschied zwischen Österreich und Deutschland gibt. In Österreich kommt jeder hirntote Patient als Organspender in Frage. Ein weiterer Unterschied betrifft die Ausbildung zur MFA. In Österreich muss man für die Ausbildung bezahlen und sie dauert nicht so lange wie in Deutschland. Man kann sich verschiedene Module aussuchen und sich somit direkt in der Ausbildung „spezialisieren“. Grundsätzlich nehmen die MFA´s dort auch kein Blut ab, wenn sie nicht dafür einen bestimmten Kurs belegt haben.

Innsbruck ist eine sehr schöne Stadt. Es gibt einiges zu sehen und viele Unternehmungsmöglichkeiten. In meiner Freizeit habe ich zum Beispiel eine Stadtrundfahrt gemacht und mir das Schloss Ambras angeschaut. Mit der Hungerburgbahn bin ich zur Hungerburg (Stadtteil von Innsbruck) aufgefahren. Von dort hat man einen wunderschönen Blick auf Innsbruck und kann dann zu Fuß oder mit der Hungerburgbahn hinunter zum Alpenzoo fahren/gehen.

Das Praktikum war in jeder Hinsicht eine lehrreiche Erfahrung. Die Menschen sind super nett und auch das Arbeitsklima ist recht entspannt. Die Region ist lebenswert und es macht Spaß in den Cafés in der Maria-Theresia-Straße zu verweilen. Noch schöner fände ich es jedoch, wenn man zu zweit oder zu mehreren Schülerinnen dort hinfahren würde. Aus beruflicher Sicht gibt das Praktikum einen guten Einblick in die Arbeit eines Krankenhauses. Wer sich für eine solche Arbeit interessiert, kann hier hilfreiche Eindrücke gewinnen. Auch wenn ich in meiner Ausbildung nicht in einem Krankenhaus arbeite und wenig mit dem EEG zu tun habe, war es interessant, mal ganz wo anders zu sein und ständig auf neue Situationen zu treffen.

Pia Becker (Schülerin) und Ariane Rüfereck (Bildungsgangleiterin)

Zum Bildungsgang MFA…

Our trip to London

Nachdem wir nach drei langen Stunden unsere Bustour beendet hatten (wo wir hauptsächlich gelernt haben, dass wir uns niemals eine Wohnung in der Londoner Innenstadt leisten können), konnten wir uns in kleineren Gruppen in London frei bewegen.

Damit wir nicht immer wieder vor jeder Bahnstation ein neues Ticket ziehen mussten und uns überall hin bewegen konnten besorgten wir uns als erstes einmal ein Tagesticket. Nachdem es während unserer Bustour dauernd geregnet hatte, ließ sich die Sonne nun blicken. Für uns Mädels hieß das direkt einmal Shopping auf der Oxford Street! Also wurden sofort alle Läden wie Victoria’s Secret, Pull&Bear, Adidas usw. abgeklappert. Nach gefühlten 10 Minuten stellten wir fest, dass die Zeit wie im Flug vergangen war, weshalb wir uns nun auf den Weg nach Camden Town machten. Dazu muss man wissen: Camden ist sehr alternativ und definitiv ein Besuch wert. Besonders beeindruckt waren wir von der Vielzahl an Gothik-/Space-/Hippie- sowie Punkläden. Man traf viele verrückte Leute mit ihrem eigenen außergewöhnlichen Style. Als uns dann schließlich der Hunger quälte, besorgten wir uns Streetfood an einem der zahlreichen Stände. Nach einem ereignisreichen Tag, trafen wir uns dann alle todmüde wieder an dem Bus um zurück nach Oxford zu fahren.

Im Großen und Ganzen war es ein anstrengender, kalter aber dennoch sehr schöner Tag in London.

Lucienne Moonen, Sarah van Gogh

EU-Mobilität

Europäische Mobilität „schwarz auf weiß“Fremdsprachenassistentinnen am Ludwig-Erhard-Berufskolleg (LEB) erhalten Mobilitätszertifikate durch EU-Förderung„Die Arbeitskollegen waren super-freundlich und ich wurde sofort in den Arbeitsprozess integriert“, so Nina Funke (22 Jahre), die in Großbritannien bei einem kommunalen Träger in der Organisation von Managerfortbildungen und Trainingsprogrammen arbeitete.Seit vielen Jahren absolvieren die Fremdsprachenassistenten des LEB während Ihrer zweijährigen Ausbildung obligatorisch ein 8-wöchiges Praktikum, vorzugsweise im Ausland.

Die Anwendung und Verbesserung der Fremdsprachen (Englisch und Französisch oder Spanisch) im beruflichen Umfeld und die Vertiefung interkultureller Kompetenzen sind Ziele dieser Auslandspraktika. Am LUDWIG-ERHARD-BERUFSKOLLEG wird dieser attraktive und hochqualifizierende Ausbildungsberuf für Abiturienten angeboten, die eine Neigung für Fremdsprachen zeigen und diese mit kaufmännischen Inhalten festigen wollen.

EuropassWährend auch in diesem Jahr ein Teil der Praktika über das Deutsch-Französische-Jugendwerk gefördert wurde, wurden andere Schüler von dem EU-Förderprogramm „Leonardo da Vinci“ auf die Reise geschickt, berichtet die EU-Koordinatorin des LEB Frau Schulze Wischeler. Dieses unterstützt die Praktikanten aber nicht nur finanziell, sondern nach erfolgreichem Praktikum auch durch eine herausgehobene „Praktikumsbescheinigung“, dem europäischen Mobilitätspass. Dieser dokumentiert die Auslandstätigkeit inhaltlich verbindlich und attestiert den Auszubildenden die erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen. Er wird gemeinsam von dem entsendenden Berufskolleg und dem ausländischen Praktikumsbetrieb ausgestellt. Das Zertifikat gilt als Türöffner für das Lernen und Arbeiten in Europa und ist ein Plus bei den anstehenden Bewerbungen im In- und Ausland.

EuopassAm 16. Mai, dem letzten Schultag vor Beginn der schriftlichen Prüfungen wurden den Auszubildenden die EU-Mobilitätszertifikate in einer Feierstunde durch den Schulleiter, Herrn Friedrich Kampmann, überreicht.

Als nächstes EU-Projekt wird das LEB verstärkt Auszubildende der dualen Ausbildungsberufe ins europäische Ausland entsenden. Ein auch politisch besonderes Projekt ist die geplante Entsendung medizinischer und zahnmedizinischer Fachangestellten in die Türkei. Mit einer türkischen Klinik wurde bereits eine feste Partnerschaft vereinbart.

Persönliche Erkenntnisse der Praktikantinnen:

Svenja Hoppe (21 Jahre): „Engländer sind viel offener und freundlicher als Deutsche“

(Praktikum in der Personalabteilung einer Firma in Birmingham).

Tamara Gonzalez (22 Jahre): „Das Switchen zwischen drei bis vier Sprachen war zu Beginn der Praktikumstätigkeit noch eine Herausforderung, später jedoch wurde es zur Routine“.

(Praktikum als Rezeptionistin in einem internationalen Vier-Sterne-Hotel auf Teneriffa und in Malaga).

Manja Neumeyer (21): „Diese zwei Monate waren für mich die bisher beste und aufregendste Zeit meines Lebens“.

Yarissa Velasco (21) + Ramona Renowietzki (22): „Neben der beruflichen Tätigkeit war vor allem das Zurechtfinden in der Fremde ein wichtiger Schritt für die persönliche Entwicklung“

Zusatz-Info:

Ausbildungsgang: Staatlich geprüfte/r Kaufmännischer Assistent/in für Fremdsprachen – zweijähriger Bildungsgang für Abiturientinnen und Abiturienten oder für Schüler mit Fachhochschulreife und sehr guten Sprachkenntnissen. Weitere Informationen unter: www.leb-bonn.de

„Leonardo da Vinci“ ist ein Programm der EU im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Gefördert werden die Auslandsaufenthalte für Auszubildende des Dualen Systems und vollzeitschulische Ausbildungsgänge der Berufsbildung, die Bildung von Netzwerken und die Projekte zum Innovationstransfer. Zielgruppen sind berufsbildende Schulen, Unternehmen, Berufsverbände und Kammern. Weitere Informationen unter: www.na-bibb.de

ASWH+FK

Historie

Geschichte des Ludwig-Erhard-Berufskollegs (LEB) der Stadt Bonn

1908

Die städtische Obligatorische Fortbildungsschule für Handwerker und Kaufleute wird gegründet. Das ist die „Keimzelle“ der gewerblichen und Kaufmännischen Bildung in Bonn.

1911

Die kaufmännische und die gewerbliche Schule werden getrennt. Damit wird das kaufmännische Bildungswesen eigenständig.

1958

Die 50-Jahr-Feier wird verschoben, weil das neue Gebäude an der Kölnstraße noch nicht fertiggestellt ist.

1960

Die Kaufmännischen Bildungsanstalten feiern das „Fünfzigjährige“ und die Einweihung des Neubaus an der Kölnstraße. Das Gebäude ist für 3.000 Schüler ausgelegt.

1966

Die Schule wird in zwei selbstständige Schulen aufgeteilt: Kaufmännische Bildungsanstalten I (KBA I) und Kaufmännische Bildungsanstalten II (KBA II), weil die Schülerzahl inzwischen ca. 3.700 beträgt.

1985

Die beiden Schulen feiern gemeinsam das 75-jährige Jubiläum

1994

Im Zuge der Neuordnung des beruflichen Schulwesens der Stadt Bonn werden die KBA I und KBA II „wiedervereint“. Die beiden großen Abteilungen der Einzelhändler und der Rechtsanwaltsgehilfen werden an das Friedrich-List-Berufskolleg in Bad Godesberg abgegeben.

1998/1999

Die Berufsschulen in NRW heißen nun Berufskolleg. Die Stadt Bonn wünscht zudem für alle Schulen einen Personennamen. Die KBA heißt nun Ludwig-Erhard-Berufskolleg.

2007

Zum ersten Mal in der Geschichte der Schule wird ein Schulleiter von der Schulkonferenz gewählt.

2010

Das LEB feiert sein 100-jähriges Bestehen.

Inzwischen werden ca. 3.100 Schüler von ca. 120 Lehrern unterrichtet.