Beste Auszubildende NRW

Berufsschülerin des LEB ausgezeichnet: Larissa Nolden aus Bad Münstereifel erhielt den Titel„Beste Auszubildende in NRW“ Der Verband Freier Berufe im Lande Nordrhein-Westfalen (VFB NW) zeichnete in Düsseldorf die besten Auszubildenden aus dem Bereich der Freien Berufe in NRW aus. Viel Prominenz aus Politik und Wirtschaft kam zum Event.Beste NRW

Hanspeter Klein, Vorsitzender des VFB NW überreichte gemeinsam mit Christiane Schönefeld, der Vorsitzenden der Geschäftsführung der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit und Friedrich G. Conzen, Bürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, den Preisträgern die Auszeichnung in einem feierlichen Festakt.Larissa Nolden (im Bild rechts) aus Bad Münstereifel darf sich in diesem Jahr „Beste Auszubildende in NRW“ nennen.

Nach dem Abitur entschied sich Larissa Nolden für die Ausbildung zur Steuerfachangestellten. Ausgebildet wurde sie in der Kanzlei der Steuerberatungsgesellschaft DHPG Dr. Harzem & Partner in Bornheim. Dank ihrer hervorragenden Leistung wurde ihr in diesem Jahr der Titel „Beste Auszubildende in NRW“ verliehen.

Für Hanspeter Klein hat die duale Ausbildung europaweit Vorbildcharakter: “In den letzten 12 Monaten registrierten wir bei den Kammern der Freien Berufe in NRW fast 11.000 neue Ausbildungsverträge. Damit hatten die Freien Berufe erneut die höchsten Zuwächse der gesamten Wirtschaft.“ Vor allem sei es dem hohen Engagement der Ausbilder zu verdanken, dass das Erfolgsmodell „Duale Ausbildung“ auch weiterhin gewährleistet sei.

In ihrer Laudatio sprach Christiane Schönefeld, von einer guten Zeit für Freie Berufe und einer stabilen Arbeitsmarktlage in NRW. Sie ermutigte die anwesenden Vertreter der Freien Berufe, sich auch mit Blick auf die zukünftigen Auszubildenden aufgeschlossen den Herausforderungen der „Arbeitswelt 4.0“ zu stellen. Wichtig für den Wirtschaftsstandort NRW sei es, dass Unternehmen und Betriebe ihr Engagement um junge Menschen weiter hoch halten. NRW brauche Fachkräfte, junge Menschen eine Perspektive auf den Berufseinstieg.

Ausbilderin DHPG & Larissa Nolden

Friedrich G. Conzen, Bürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, schätzt die große Bedeutung der Dualen Ausbildung für die berufliche Zukunft und für den deutschen Arbeitsmarkt. Bürgermeister Conzen bedankte sich bei den Freien Berufen für ihre vorbildliche Einsatzbereitschaft. Schließlich sei die Ausbildung der erste Schritt ins Berufsleben junger Menschen, für die alle Verantwortung übernehmen müssten.

Die jährlich stattfindende Preisverleihung ist seit 2007 etablierter Branchentreffpunkt mit Gästen aus Wirtschaft und Politik. Die Auszeichnung „Beste/r Auszubildende/r in NRW“ würdigt die erfolgreichsten Auszubildenden in den unterschiedlichen Ausbildungsberufen der Freien Berufe aus ganz Nordrhein-Westfalen, die damit branchenübergreifend und landesweit zu den Besten gehören.

Im Bild sind (v. li.) Hanspeter Klein (Verband Freier Berufe NRW), Larissa Nolden, Christiane Schönefeld (Bundesagentur für Arbeit) und Friedrich Conzen (Bürgermeister Düsseldorf).

Der Verband Freier Berufe im Lande Nordrhein-Westfalen e.V. vertritt als Dachorganisation 38 Kammern und Verbände der Freien Berufe in ganz Nordrhein-Westfalen, darunter Apotheker, Ärzte, Fahrlehrer, Grafik-Designer, Ingenieure, Notare, Patentanwälte, Rechtsanwälte, Restauratoren, Steuerberater, Tierärzte, Tonkünstler, Wirtschaftsprüfer und Zahnärzte.

(c) Text- und Bildrechte liegen beim Verband Freier Berufe NRW (www.vfb-nw.de)

Informationen ICDL-Gütesiegel

Der ICDL (=International Certification of Digital Literacy) ist der internationale Standard für Digitale Kompetenz und weltweit in Wirtschaft und Verwaltung anerkannt. Zudem ist er Teil der Initiative „MINT Zukunft gestalten“ mit zahlreichen namhaften Partnern.
Schüler des LEB können den ICDL zu besonders günstigen Konditionen ablegen. Der ICDL besteht aus sieben Einzeltests, in denen die Kandidaten Grundkenntnisse zur Nutzung eines Computers (Hardware und Software) nachweisen. Ein Test dauert jeweils ca. 35 Minuten.

Unsere Schüler im Vollzeit-Unterricht (bspw. Wirtschaftsgymnasium, Höhere Handelsschule) können die Tests während des Unterrichts durchlaufen.

Für Auszubildende werden Test-Termine nach Vereinbarung i.d.R. während der Berufsschulblöcke angeboten; auf Wunsch können sie aber auch zwischen den Blöcken oder im Anschluss an die Abschlussprüfung abgelegt werden.

Für Schüler mit Handicap gibt es Prüfungen, die sich je nach Grad der Behinderung bspw. in der zur Verfügung gestellten Zeit von den regulären Tests unterscheiden.

Weitere Informationen zum ICDL und seinen Inhalten entnehmen Sie bitte der Internetseite www.ecdl-lernen.de.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Bei weiteren Fragen nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem EDV-Fachlehrer auf.

Erfahrungsbericht 2014

Erfahrungsbericht zu Projektwoche

„Schüler beraten Schüler“

vom 21.11.14-05.12.14

Wie auch in den vorangegangenen Jahren gab es in diesem Schuljahr erneut eine Projektwoche, die das Thema „private Altersvorsorge“ in den Mittelpunkt stellte.

Wir, die sich im zweiten Lehrjahr befindlichen angehenden Kaufmänner und Kauffrauen für Versicherungen und Finanzen, hatten im Rahmen dieser Projektwoche die Möglichkeit, Mitschülerinnen aus den Ausbildungsberufen „Medizinische Fachangestellte“ und „Zahnmedizinische Fachangestellte“ zu beraten.

Hintergrund dieser Beratungen war zum einen, den Schülerinnen ein Bewusstsein für das Thema Altersvorsorge zu schaffen und zum anderen war es eine willkommene Übung für unsere Abschlussprüfung und zugleich eine Möglichkeit, erlerntes Wissen in der Praxis anzuwenden.

Bevor die eigentlichen Beratungen am 04.12 und 05.12 in der Aula des LEB beginnen konnten, bereiteten wir uns jedoch mit Unterstützung unserer Lehrer intensiv auf die Gespräche vor und führten uns vor Augen, wie die Beratungen zielgruppenorientiert durchgeführt werden können.

Zur Vorbereitung gehörte unter anderem ein Vortrag eines externen Experten zum Thema „betriebliche Altersvorsorge“, so dass wir die dort erlangten Kenntnisse mit in die Beratungen einfließen lassen konnten.

Neben der betrieblichen Altersvorsorge, wurde das Hauptaugenmerk auf Bausparen, die Riester-Rente und Beteiligungssparen gelegt. Um diese recht komplexen Themen auch für Laien verständlich zu machen, erarbeiteten wir Flyer und Handouts, die die wesentlichen Informationen zu den einzelnen Anlagemöglichkeiten enthielten. Die Flyer verteilten wir anschließend in den ausgewählten Klassen und benutzten dies gleichzeitig als Möglichkeit, uns vorzustellen und vorab Fragen der Schülerinnen zu beantworten.

Die Beratungsgespräche, die von uns jeweils in Zweierteams durchgeführt wurden, fanden schließlich in der Aula des LEB statt. Zu Beginn der Gespräche stellten wir uns vor und erläuterten noch einmal die Hintergründe der Beratungsgespräche, bevor wir in die eigentlichen Themen einstiegen.

Da viele der Schülerinnen im zweiten Lehrjahr vermögenswirksame Leistungen erhalten, erklärten wir unter anderem, welche Möglichkeiten bestehen, diese Gelder geeignet anzulegen. Generell versuchten wir einen Dialog mit den Schülerinnen herzustellen und möglichst viele Fragen zum Thema Altersvorsorge zu beantworten. Dabei entwickelten sich viele interessante Gespräche. Für die Auflockerung der Stimmung war es dabei hilfreich, dass wir im Großteil der Fälle zwei Schülerinnen gleichzeitig berieten.

Als Fazit lässt sich festhalten, dass uns die Projektwoche sehr gut gefallen hat. Sie stellte eine willkommene Abwechslung zum „normalen“ Berufsschulalltag dar und gab uns die Möglichkeit, erlerntes Wissen in der Praxis anzuwenden.

Das selbstständige Arbeiten in Verbindung mit der Unterstützung der betreuenden Lehrer stellte eine gute Kombination dar und ließ uns genug Freiraum, uns eine eigene Herangehensweise an die Beratungsgespräche zu erarbeiten.

Abschließend möchten wir uns bei den angehenden Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten für Ihre Mitarbeit und Kooperation bedanken und das LEB trotz straffen Lehrplans dazu anregen, in Zukunft vielleicht des Öfteren solch praxisbezogene Projekte zu initiieren.

Daniel Grunert

100-Jahr-Feier

100 Jahre Ludwig-Erhard-Berufskolleg (LEB)

Am 24. September 2010 feierte das Ludwig-Erhard-Berufskolleg sein 100-jähriges Bestehen gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern, Ausbildern, Vertretern der Kammern und der Bezirksregierung, Eltern- und Schülervertretern. Schon im Vorfeld wurde das denkwürdige Ereignis in einer Festzeitschrift historisch und aktuell aufgearbeitet. Keimzelle der Schule war die Fortbildungspflichtschule, die bereits 1908 ins Leben gerufen wurde. 1960 begann eine neue Zeitrechnung mit der 50-Jahr-Feier und der Einweihung des neuen Gebäudes an der Kölnstraße, dem heutigen Standort.

Schulleiter F. Kampmann

Das aktuelle Bildungsangebot der Schule wurde am Jubiläumstag durch einen Markt der Möglichkeiten, bestehend aus über 20 Informationsständen, präsentiert. Die dualen Partner haben uns dabei tatkräftig unterstützt und damit ihre Verbundenheit mit dem LEB zum Ausdruck gebracht.

Höhepunkt des Festtages war ein fast zweistündiger Festakt, der musikalisch von der Big-Band des Collegium Josephinum begleitet wurde. In seiner Begrüßungsrede betonte Schulleiter Friedrich Kampmann die gemeinsame Verantwortung von Schule, Schulträger und Bildungspolitik für den Stellenwert der beruflichen Bildung als regionalen Wettbewerbsfaktor, hob aber auch hervor, dass der Lehrer trotz zunehmender Technisierung der unterrichtlichen Rahmenbedingungen der gestaltende Faktor des Lehr-/Lernprozesses bleibe.

Für die Bezirksregierung überbrachte der schulfachliche Dezernent Andreas Blank seine Glückwünsche und thematisierte insbesondere das Qualitätsmanagement des LEB. Auch der Oberbürgermeister der Stadt Bonn, Jürgen Nimptsch, würdigte die professionelle Arbeit und das pädagogische Wirken der Kolleginnen und Kollegen des LEB. Hoffnungsvoll stimmte seine Aussage, dass er die Bonner Berufskollegs trotz strenger Sparpläne der Stadt Bonn auch weiterhin unterstützen wolle.

Hermann Löhr beleuchtete als Mitglied des Lehrerrates das Jubiläum aus der Sicht des Kollegiums und verwies mit Blick auf die noch nicht lange zurückliegende Fußballweltmeisterschaft darauf, dass eine gute Mannschaftsleistung immer auch das Ergebnis des reibungslosen Zusammenwirkens verschiedener Mitspieler sei, die dabei ganz unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen haben.

Ein Imagefilm von Dr. Rüdiger Johannkemper brachte bewegte Bilder in den Festakt und vermittelte einen anschaulichen Eindruck von der Arbeit in den verschiedenen Bildungsgängen. Die Schüler belebten mit Gesang und einer Rede der „etwas anderen Art“ das Bühnenprogramm.

Nach dem Festakt trafen alle Teilnehmer bei einem kleinen Imbiss in ungezwungener Runde zusammen und tauschten sich aus über Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges.

Am Abend feierte das Kollegium zünftig den Abschluss eines gelungenen Festtages im „engsten Familienkreis“.

F. Kampmann

Gedankenaustausch

Fachoberschule 12B

Nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung ermöglicht die Fachoberschule Schülerinnen und Schülern mit Fachoberschulreife den Erwerb der Fachhochschulreife (umgangssprachlich auch „Fachabitur“ genannt). Die Fachoberschule ist somit eine ideale Möglichkeit zur beruflichen Weiterbildung.

» Art der Schule

» Schulzeit

» Eingangsvoraussetzungen

» Unterrichtsfächer

» Abschluss und Berechtigungen

» Anmeldung und Beratung

» Auslandspraktikum

Art der Schule

Die Fachoberschule ist neben dem Wirtschaftsgymnasium, der Höheren Handelsschule, der Handelsschule und der kaufmännischen Berufsschule eine eigenständige Schulform auf dem berufsbildenden Schulsektor. Im kaufmännischen Bereich wird sie als „Fachoberschule für Wirtschaft und Verwaltung“ bezeichnet. Sie vermittelt eine erweiterte Allgemeinbildung und vertiefte berufliche Kenntnisse, die zum Studium an einer Fachhochschule oder Gesamthochschule befähigen.

Der Bildungsgang schließt mit der Fachhochschulreifeprüfung ab.

Eine Förderung nach BAföG ist möglich.

Schulzeit

* 1 Jahr (Vollzeitform), 36 Wochenstunden (Mo. – Fr.)

Eingangsvoraussetzungen

  • Fachoberschulreife und
  • abgeschlossene Berufsausbildung oder mehrjährige kaufmännische Tätigkeit, die von der Regierung in Köln (Dez. 44) anerkannt werden muss.
  • Nach jahrelangen Erfahrungen mit der FOS 12 B – Typ Wirtschaft und Verwaltung – in Bonn sollten im Zeugnis der Fachoberschulreife und in der Bescheinigung über den Abschluss der kaufmännischen Berufsausbildung wenigstens befriedigende Leistungen ersichtlich sein.

Die Schule kann vor Aufnahme in die Klasse FOS 12 B in diesen Fächern den Kenntnisstand und das Leistungsvermögen überprüfen.

Unterrichtsfächer

Berufsübergreifender Lernbereich:
Religionslehre, Deutsch, Englisch, Mathematik, Politik, Naturwissenschaft (Biologie), Sport.

Berufsspezifischer Bereich:
Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen, Volkswirtschaftslehre,
Wirtschaftsinformatik/ Organisationslehre, Gesundheitswirtschaft.

Differenzierungsbereich:
Wahlpflicht-Kursangebote in den Fächern Steuerlehre und Französisch

Abschluss und Berechtigungen

Abschluss:
Fachhochschulreife

Berechtigungen:
Studium an den Fach- und Gesamthochschulen,
Einstieg in die Beamtenlaufbahn des gehobenen Dienstes (Inspektoren-Laufbahn)

Anmeldung und Beratung

Ein persönliches Beratungsgespräch sollte Ihrer Anmeldung unbedingt vorausgehen!

Dafür stehen wir gerne zur Verfügung:

oder

  • während der Anmeldefrist nach den Informationstagen nach vorheriger Terminvereinbarung für ein persönliches Beratungsgespräch. Bitte beachten Sie die Hinweise zur Online-Anmeldung für Beratungsgespräche auf der Startseite.

Kontaktaufnahme bitte über:
Ludwig-Erhard-Berufskolleg Bonn
Kölnstraße 235
53117 Bonn
0228 – 77 70 (47 oder 48)

Informationsbroschüre zur FOS hier

Benötigte Unterlagen:

  • Anmeldevordruck der Schule (im Sekretariat erhältlich oder hier)
  • Lebenslauf mit genauer Angabe der besuchten Schulen
  • Zeugnis der FOS – Reife (z.B. Realschulabschlusszeugnis, Versetzungszeugnis nach Klasse 11 des Gymnasiums, Abschlusszeugnis der staatlich anerkannten Handelsschule, Abschluss der Klasse 10 b der Hauptschule, der Berufsaufbauschule oder der Gesamtschule)
  • Berufsschulabschlusszeugnis und Gehilfenbrief (ggfs. später nachreichen!)
  • Passbild

Auslandspraktikum

Lust auf ein mehrwöchiges Praktikum im europäischen Ausland?

Über Erasmus+ können solche Auslandspraktika möglich gemacht werden. Neugierig geworden?

Kontaktieren Sie hier Ihren Ansprechpartner.

Sie haben die Wahl

Hier Ihre persönlichen Möglichkeiten sich weiter zu Qualifizieren.

Höhere Handelsschule

Lassen Sie sich an den Informationstagen und im angegebenen Anmeldezeitraum ausführlich beraten.

Schulkonferenz

Mitglieder der Schulkonferenz im Schuljahr 2024/2025

Lehrervertreter/-in:Stellvertreter/in:
Frau AldersFrau Gondro
Herr BochFrau Hunfeld
Herr LutterbüseFrau Stader
Herr MeurerHerr Schmidt
Herr StüttgenFrau Rüfereck
Frau AnderleHerr Felling
Herr TrespHerr Krumbe
Frau StausbergHerr Löllgen
Frau HerchenbachFrau Porschn
Herr Stahmann
Elternvertreter/-in:

 

Schülervertreter/-in: Stellvertreter/-in:
Arbeitnehmervertreter des Deutschen Beamtenbundes:
Vertreterin: Stellvertreter/-in:
Arbeitnehmervertreter des Deutschen Gewerkschaftsbundes:
Vertreter/-in:Stellvertreter/-in:
N.N.
Arbeitgebervertreter:
Vertreter:Stellvertreter/-in:
N.N.
N.N.

Beratende Mitglieder:

 

Höhere Handelsschule (Zweijährige Berufsfachschule)

Durch den Besuch der Höheren Handelsschule bereiten Sie sich gezielt auf die Ausbildung in einem kaufmännisch verwaltenden Beruf vor. Dadurch verbessern sich einerseits Ihre Chancen, einen Ausbildungsplatz in einem attraktiven Beruf zu finden. Gleichzeitig erwerben Sie in Verbindung mit einem halbjährigen Praktikum die Fachhochschulreife.

» Qualifikationen und Abschlüsse

» Aufnahmevoraussetzungen

» Abschlussprüfung

» Gestufter Bildungsgang

» Schwerpunktfach

» Unterrichtsfächer

» Unterrichtszeit

» Kosten der Ausbildung

» Anmeldung

» Wahlfächer des Differenzierungsbereiches

» FHR-Praktikum

» Berufsorientierendes Praktikum in der Unterstufe

» Auslandspraktikum

Qualifikationen und Abschlüsse

MethodentrainingMit dem erfolgreichen Besuch der zweijährigen Höheren Handelsschule erreichen Sie zwei Ziele:

  • verbesserte Vorbereitung auf eine kaufmännische Berufsausbildung
  • Studienqualifikation (schulischer Teil der Fachhochschulreife)

Durch den Erwerb beruflicher Grundkenntnisse bereiten Sie sich gezielt auf die Ausbildung in einem kaufmännisch verwaltenden Beruf vor. Dadurch verbessern sich einerseits Ihre Chancen, einen Ausbildungsplatz in einem attraktiven Beruf (z. B. Bankkauffrau /-mann, Industriekauffrau / -mann, Versicherungskauffrau /-mann) zu finden. Andererseits erleichtern die erworbenen beruflichen Kenntnisse es Ihnen, die Anforderungen während der Berufsausbildung erfolgreich zu bewältigen. Außerdem bieten viele Ausbildungsbetriebe Absolventen der Höheren Handelsschule eine Verkürzung der Ausbildungszeit an.

Nach Abschluss der Berufsausbildung (oder einem halbjährigen FHR-Praktikum) wird Ihnen die Fachhochschulreife zuerkannt. Diese Studienqualifikation ermöglicht Ihnen ein Studium an einer Fachhochschule oder den Eintritt in eine Ausbildung der öffentlichen Verwaltung (gehobener Dienst).

Aufnahmevoraussetzungen

Sie müssen mindestens den mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife) erworben haben.

Abschlussprüfung

Am Ende des zweiten Jahres werden Sie in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik und Betriebswirtschaftslehre / Rechnungswesen schriftlich geprüft.

Gestufter Bildungsgang

Sie haben auch die Möglichkeit, die Höhere Handelsschule nach dem ersten Jahr ohne FHR-Abschluss abzuschließen, um z. B. eine Ausbildung zu beginnen.

„Schwerpunktfach“ nach Wahl

Sie haben die Wahlmöglichkeit zwischen den Schwerpunkten

  • Zweig „Fremdsprachen“ oder
  • Zweig „Wirtschaftsinformatik“

Verwenden Sie bitte das entsprechende Anmeldeformular.

Beide Zweige sind hinsichtlich der Zielsetzung, der Abschlüsse und der Aufnahmebedingungen identisch. Sie unterscheiden sich nur in einem Unterrichtsfach, dem gewählten Schwerpunkt.

Alle Schülerinnen und Schüler werden im Prüfungsfach Englisch unterrichtet.
Im Zweig Fremdsprachen werden Sie zusätzlich in einer zweiten Fremdsprache (Spanisch-Anfänger oder Französisch-Anfänger) unterrichtet.

Im wählbaren Schwerpunktfach Wirtschaftsinformatik geht es darum, Informationssysteme aktiv zu gestalten.

Schwerpunkte sind daher:

  • Programmierung (Programme und Apps)
  • Webentwicklung (Codierung in HTML und CSS)
  • Informatik und Gesellschaft (z. .B. „Wem gehören Daten?“)

Im für alle Schülerinnen und Schüler der Höheren Handelsschule verbindlichen Fach Informationswirtschaft werden bestehende Informationssysteme (Kombination aus Hard- und Softwareprodukten) für kaufmännisch verwaltende Zwecke angewendet. Hierzu gehören die Abbildung kaufmännischer Abläufe mit Word, Excel, PowerPoint und Access.

Unterrichtsfächer

Wochenstunden

1. Ausbildungsjahr
2. Ausbildungsjahr
BERUFSBEZOGENER BEREICH
Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen66
Informationswirtschaft66
Volkswirtschaftslehre22
Englisch33
Mathematik33
Physik o. Chemie o. Biologie20
Schwerpunktfach nach Wahl:
a) Wirtschaftsinformatik
oder
b) zweite Fremdsprache:
Französisch o. Spanisch
(3)

(3)

(3)

(3)

BERUFSÜBERGREIFENDER BEREICH
Deutsch33
Gesellschaftslehre22
Religionslehre22
Sport02
DIFFERENZIERUNGSBEREICH
Berufsbezogene Zusatzqualifikation in einem Wahlfach
( über die Wahlfächer finden Sie nähere Informationen unter „Wahlfächer des Differenzierungsbereichs“)
22
Gesamtstundenzahl3434

Unterrichtszeit

Die zweijährige Ausbildung beginnt jeweils am ersten Schultag nach den Sommerferien.

Sie haben von montags bis freitags in der Regel von 08:00 bis 14:45 h Unterricht.

 

Kosten der Ausbildung

Der Besuch der Höheren Handelsschule ist kostenfrei. Kosten entstehen nur für die Anschaffung der üblichen Lernmaterialien (z. B. Schulbücher).

Fahrtkosten
Als Schülerin/Schüler der Höheren Handelsschule sind Sie berechtigt, das Schülerticket des VRS zu beziehen. Genauere Hinweise erhalten Sie bei der Aufnahme in den Bildungsgang.

Anmeldung

 

Ihrer Anmeldung fügen Sie bitte folgende Unterlagen bei:

  • Aufnahmeantrag
    Wenn Sie sich für einen Schwerpunktbereich (Wirtschaftsinformatik oder Fremdsprachen) entschieden haben, wählen Sie das entsprechende Formular bitte aus.
    Beide Formulare finden hier als download.
    Dann:
    – kreuzen Sie beim Formular „Fremdsprachen“ bitte die gewünschte Sprache an
    (Spanisch oder Französisch)
    – füllen Sie bitte alle Felder aus (auch Telefonnummern)
    – bei minderjährigen Bewerbern/innen muss der Aufnahmeantrag von einem
    Erziehungsberechtigten unterschrieben sein.

 

  • Anlagen zu Ihrem Aufnahmeantrag:
    • tabellarischen Lebenslauf mit digitalem Foto
    • Kopie des letzten Zeugnisses (bitte das Originalzeugnis zur Einschulung mitbringen)

Bitte beachten Sie, dass wir eingesendete Unterlagen nach dem Ende des Bewerbungsverfahrens nicht zurücksenden, sondern sachgerecht vernichten.

Wenn Sie der Meinung sind, dass sich durch die Vorlage zurückliegender Zeugnisse (z. B. aus der Klasse 9) oder sonstiger Unterlagen (z. B. Arbeits- oder Praktikumszeugnisse) Ihr Bewerberbild vervollständigt, legen Sie ihrer Bewerbung gerne weitere Unterlagen bei.

Eine Informationsbroschüre zur Höheren Handelsschule finden Sie hier.

Wahlfächer des Differenzierungsbereiches

Im Differenzierungsbereich bietet Ihnen das Ludwig-Erhard-Berufskolleg die Möglichkeit, gezielt berufsbezogene Zusatzqualifikationen zu erwerben und einen Überblick über das kaufmännisch verwaltende Berufsfeld zu erlangen.

Aus einem Angebot an Wahlpflichtfächern können Sie entsprechend Ihrer beruflichen Zukunftsplanung ein Unterrichtsfach auswählen.

Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, werden die zur Wahl stehenden Fächer im Folgenden kurz vorgestellt. Weitere Informationen erhalten Sie bei Bedarf in einem individuellen Beratungsgespräch.

Finanzwirtschaft
Sie erhalten einen Überblick über unterschiedliche Bereiche finanzwirtschaftlicher Berufstätigkeit. Zum einen werden bankbetriebswirtschaftliche Fragestellungen bearbeitet, Dazu kommen Themen der Immobilienwirtschaft und der Versicherungswirtschaft. Bei allen Bereichen werden steuerliche Fragestellungen mitbetrachtet. Falls Sie sich für eine Ausbildung im Finanzsektor interessieren, gewinnen Sie einen ersten Einblick in diesen Wirtschaftsbereich.
ICE -Intercultural competence in English
Im Mittelpunkt steht die Fähigkeit in internationalen Kommunikationssituationen angemessen reagieren zu können.Der Kurs ist ausgerichtet auf

  • praktische kommunikative Kompetenzen
  • die Verwendung des Englischen in kommunikativen Situationen sowohl mit anglo-amerikanischen Sprechern als auch Sprechern von Englisch als lingua franca
  • Orientierung an den Empfehlungen des Europarates (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen)

Quelle: Handbuch des IHK Zertifikatstest ICE herausgegeben durch elc European Language Competence Frankfurt a.M. & Saarbrücken

Spanisch (Anfänger)
Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Globalisierung kommt Fremdsprachenkenntnissen eine immer größere Bedeutung zu. Mit den Welthandelssprachen Französisch oder Spanisch können Sie Ihre Fremdsprachenkenntnisse sinnvoll ergänzen. Sie erwerben die Grundlagen für eine Verständigung in privaten und beruflichen Alltagssituationen. Es werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt. Dieses Fach kann nur gewählt werden, wenn Sie sich vorher für das Schwerpunktfach „Wirtschaftsinformatik“ oder „Französisch“ entschieden haben.

FHR-Praktikum

Allgemeine Regelung:

Der erfolgreiche Abschluss der Höheren Handelsschule vermittelt den schulischen Teil der Fachhochschulreife. Zum Erwerb der vollen FH-Reife ist aber außerdem noch ein fachpraktischer Teil im Bereich „Wirtschaft und Verwaltung“ notwendig. Der kann erworben werden entweder

· durch eine mindestens zweijährige abgeschlossene Berufsausbildung
oder
· durch ein gelenktes, einschlägiges Praktikum.

Wer also nach erfolgreichem Abschluss der Höheren Handelsschule eine Berufsausbildung erfolgreich absolviert (IHK-Abschluss), hat mit diesen beiden Zeugnissen (Abschlusszeugnis HöHa + IHK-Abschlusszeugnis) die volle FH-Reife erworben und benötigt kein Praktikum.

Wer also an einer Fachhochschule studieren möchte und keine Berufsausbildung absolviert, muss ein einschlägiges halbjähriges FHR-Praktikums in einem Gesamtvolumen von 24 Wochen absolvieren, um die volle Fachhochschulreife zu erwerben.

Was bedeutet das für Schülerinnen und Schüler der Höheren Handelsschule am LEB?

In der Höheren Handelsschule am Ludwig-Erhard-Berufskolleg werden in den Fächern des berufsbezogenen Lernbereichs und im Differenzie­rungsbereich berufspraktische Verfahren und Inhalte vermittelt. Aufgrund dieser Tatsache werden bei erfolgreichem Abschluss der Höheren Handelsschule 8 Wochen auf das Praktikum angerechnet und von der Schule bereits im Abschluss­zeugnis bescheinigt.

8 Wochen

Integriertes schulisches Praktikum im berufsbe­zogenen Lernbereich und im Differenzie-rungsbereich

Die weiteren 16 Wochen sind als Betriebspraktikum zu ab­solvieren. Dieses Praktikum kann (auch in Abschnitten von mindestens 2 Wochen) unmit­telbar vor, während und/ oder nach dem Besuch der Höheren Handels­schule bzw. während der Ferienzeiten abgeleistet werden.

+ 16 Wochen

Betriebspraktika vor, während und nach dem Besuch der HöHa

= 24 Wochen

(volle FHS-Reife)

Planung des FHR-Praktikums:

> Welche Inhalte sollen Ihnen im Praktikum vermittelt werden, damit es
als „einschlägig“ anerkannt werden kann? (BASS 13-33 Nr.1.1)

Ein Praktikum kann für den Bereich „Wirtschaft und Verwaltung“ als „einschlägig“ anerkannt werden, wenn durch das Praktikum Einblicke in folgende Inhalte vermittelt werden:

· Betriebliche Prozesse in der Beschaffung und Bevorratung
(z. B. Beschaffungsplanung, Bedarfsermittlung, Analyse und Bewertung von Bezugsquellen / Lieferanten, Vertragsverhandlungen mit Lieferanten, Vertragsgestaltung, Beschaffungsdurchführung und -kontrolle)

· Betriebliche Prozesse in Marketing und Absatz
(z. B. ausgewählte Mittel der Absatzpolitik, Analyse von Kundenanforderungen, Beratung und Betreuung von Kunden, Auftragsüberprüfung hinsichtlich rechtlicher, betrieblicher Aspekte, Terminierung, Kommissionierung, Versand, Kontrolle, Umgang mit Vertragsstörungen)

· Planung, Durchführung und Steuerung der betriebl. Leistungserstellung

· Buchführung als betriebliche Dokumentation dieser Geschäftsprozesse Controlling / Steuerung der Geschäftsprozesse (z. B. Grundlagen innerbetrieblicher Rechnungslegung, Kalkulation, Kostenkontrolle, Auswertung betriebl. Kennzahlen)

· Personalwesen (z. B. Einblick in Personalbeschaffung, -verwaltung, -abrechnung)

> Wo kann das FHR-Praktikum absolviert werden?

Das Praktikum kann sowohl in einem privatrechtlichen Betrieb als auch bei einer Behörde bzw. Einrichtung des öffentlichen Rechts durchgeführt werden. Es werden nur solche Praktika anerkannt, wenn vom Praktikumsbetrieb folgende Bedingungen erfüllt werden:

1. Der Betrieb ermöglicht einen Großteil der Tätigkeiten im Rahmen der o.g. Inhalte.

2. Der Betrieb ist ein in mehrere Abteilungen gegliedertes Unternehmen.

3. Der Betrieb ist ein Unternehmen mit der Berechtigung in einem entsprechenden anerkannten kaufmännischen Beruf auszubilden (IHK-Ausbildereignungsbefugnis).

4. Der Betrieb stellt sicher, dass das Praktikum professionell gelenkt und überwacht wird und benennt einen verantwortlichen Ansprechpartner.

> Welche Vorgaben gibt es bezüglich der Praktikumszeiten?

Das Praktikum kann während der Ferien oder direkt vor oder direkt nach dem Besuch der
Höheren Handelsschule absolviert werden. Insbesondere gilt:
– bereits in der Sekundarstufe I absolvierte Schulpraktika können nicht genehmigt werden,
– das Praktikum ist teilbar, einzelne Praktikumsteile müssen aber mindestens zwei
Wochen umfassen.
– die wöchentliche Arbeitszeit beträgt i.d.R. 40 Std./Woche
– die Anrechnung der einzelnen Bestandteile des Praktikums erfolgt additiv
– bei Nachweis der Einschlägigkeit können Wehr- bzw. Ersatzdienste anerkannt werden.

Vor dem Praktikum:

Die Einschlägigkeit des Praktikums wird durch die Schule (hier: LEB Bonn) geprüft. Damit spätere Unstimmigkeiten vermieden werden, sollen folgende Regeln beachtet werden:

> vor allem für Praktika während der Schulzeit gilt, dass sich die Schülerin/der Schüler vor
Aufnahme des Praktikums von der Schule/Klassenlehrer beraten lassen. So kann schon
im Vorfeld geklärt werden, ob es sich bei dem geplanten Praktikum um Tätigkeiten
handelt, die einschlägig sind und ob der geplante Betrieb die gesetzl. Anforderungen
erfüllt.
> melden Sie Ihr Praktikum bei Ihrer (ehemaligen) Klassen- oder Bildungsgangleitung zur
Genehmigung an. Das entsprechende Formular „Anmeldung einer Praktikumsverein-
barung“
erhalten Sie im Schülerbüro bzw. hier als pdf-download.
> Der Abschluss eines schriftlichen Praktikumsvertrages wird empfohlen!

Durchführung des Praktikums:
Der Betrieb oder die Einrichtung, in dem oder in der das Praktikum abgeleistet wird, stellt die ordnungsgemäße Durchführung des Praktikums nach der Praktikums- bzw. Ausbildungsordnung sicher und erstellt darüber einen Nachweis und ein Zeugnis.

> Wie und von wem wird das Praktikum bescheinigt?

Praktika werden vom Betrieb bescheinigt. Das hierfür notwendige Formular „Bescheinigung eines Betriebspraktikums“ erhalten Sie im Sekretariat bzw. hier als pdf-download.

> Wie sind Sie während des Praktikums versichert?

Eine Versicherung während des Praktikums muss durch den Praktikumsbetrieb erfolgen!

Nach dem Praktikum

Erst nach Ableistung der gesamten Praktikumszeit (mind. 16 Wochen) kann die Schule über die Ableistung des vollen Praktikums eine Bescheinigung erstellen und damit die volle Fachhochschulreife bescheinigen. Die Schule überprüft die Erfüllung der oben genannten Voraussetzungen intensiv.

Zur Anerkennung sind folgende Unterlagen obligatorisch bei der (aktuellen/ehemaligen) Klassenleitung in Papierform einzureichen:
> eine vom Betrieb ausgefüllte Praktikumsbescheinigung (s. pdf-download),
> das offizielle Praktikumszeugnis des Betriebes mit Angabe der durchgeführten Tätigkeiten,

Wir empfehlen Ihnen dringend, durchgeführte Teilpraktika sofort nach dem Teilpraktikum, also schon vor der abschließenden Zuerkennung der vollen Fachhochschulreife, anerkennen zu lassen. Sie vermeiden so Unstimmigkeiten im Rahmen der Anerkennung von Praktika, die gegebenenfalls nicht die Voraussetzungen für eine Anrechnung zu den erforderlichen 16 Praktikumswochen erfüllen.

Die Bescheinigung kann 14 Tage nach Vorlage im Sekretariat (B1-08) abgeholt werden.

Berufsorientierendes Praktikum in der Unterstufe

In der Unterstufe der Höheren Berufsfachschule wird am Ludwig-Erhard-Berufskolleg verpflichtend ein zweiwöchiges Praktikum zur Berufsorientierung durchgeführt. Grundsätzlich kann dieses Praktikum in allen Berufsfeldern durchgeführt werden. Wenn Sie das Praktikum auf Ihre FHR-Praktikumszeit anrechnen lassen wollen, dann muss das beruforientierende Praktikum im Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung erfolgen. Sie suchen und wählen Ihren Praktikumsgeber selbst.

Auslandspraktikum

Lust auf ein mehrwöchiges Praktikum im europäischen Ausland?

Über Erasmus+ können solche Auslandspraktika möglich gemacht werden. Neugierig geworden?

Kontaktieren Sie hier Ihren Ansprechpartner.

Sie haben die Wahl

Hier Ihre persönlichen Möglichkeiten sich weiter zu Qualifizieren.

Wirtschaftsgymnasium Höhere Handelsschule

Lassen Sie sich an den Informationstagen und im angegebenen Anmeldezeitraum ausführlich beraten.

Auslandspraktikum in Österreich 2018

Medizinische Fachangestellte sammeln Berufserfahrung in der Uni-Klinik Innsbruck

Nachdem im April 2018 erstmalig eine Schülerin des Ludwig-Erhard-Berufskollegs aus Bonn ein zweiwöchiges Praktikum in den Tirol Kliniken in Innsbruck absolviert hat, durften im September zwei weitere Schülerinnen für einen Zeitraum von drei Wochen in der Universitätsklinik für Neurologie und Neuroradiologie des Landeskrankenhauses Innsbruck ein Praktikum absolvieren. Gefördert wird der Austausch mit Geldern aus der Leitaktion „Lernmobilität für Einzelpersonen“ im Programm Erasmus+ für die berufliche Bildung. Dieses Programm ermöglicht es Auszubildenden, während ihrer Berufsausbildung internationale Berufserfahrungen zu erwerben.

Ausdrücklich bedanken möchten wir uns bei den betreuenden Kontaktpersonen im Landeskrankenhaus in Innsbruck, die unsere Schülerinnen bei der Vor- und Nachbereitung des Praktikums sowie während des Aufenthaltes in Österreich unterstützt haben.

Nachfolgend der Erfahrungsbericht der Praktikantin Angela Thielen

Warum habe ich mich für das Auslandspraktikum entschieden?

Der Grund war, dass ich neue Erfahrungen sammeln und mich der Herausforderung stellen wollte. Außerdem wollte ich mir in einem fremden Land neue medizinische Kenntnisse aneignen und den Ablauf, vor allem die Kommunikation in einer Klinik anschauen. Für mich war es wichtig, neues Wissen und neue Erfahrungen zu erlangen.

Während meines dreiwöchigen Praktikums war ich in zwei Bereichen der Tiroler Klinik in Innsbruck eingesetzt, einmal in der Radiologie und in der Neuroradiologie.

In den ersten 1,5 Wochen war ich in der Radiologie tätig. Ich bekam Einblicke in die Bereiche im MRT, Röntgen, CT und der Mammographie. Ich durfte Patienten abfragen, sie für die Behandlung vorbereiten und unter Aufsicht die entsprechende Software bedienen.

Die letzten 1,5 Wochen war ich in der Neuroradiologie tätig. Ich bekam hier einen Einblick in die neurologische Ambulanz. Dort habe ich unter Aufsicht meiner Betreuerin EEG-Hauben und Elektroden anlegt. Es war sehr interessant, solche Aufgaben kennenzulernen. Danach wurde mir auch die Station Monitoring gezeigt, in der Patienten eine Woche bleiben um einen epileptischen Anfall hervorzurufen bzw. festzustellen. Die besonderen Herausforderungen ergaben sich bei den Patienten mit körperlicher und geistiger Behinderung. Nach jeder Behandlung muss jedes Gerät/ Instrument fachgerecht gereinigt werden.

Im Krankenhaus war es mir eine große Freude, viele neue Menschen kennenzulernen und einmal hinter die Kulissen einer Klinik schauen zu dürfen. Alle Menschen dort waren nett und hilfsbereit, haben mich stets mit in die Arbeit einbezogen und meine Fragen beantwortet. Auch die Patienten waren sehr aufgeschlossen und haben mir etwas über ihre Krankheit erzählt.

Innsbruck ist eine sehr schöne Stadt, in der es viel zu sehen und erleben gibt. In meiner Freizeit nach der Arbeit und am Wochenende habe ich viel unternommen. Ich war z. B. im Alpenzoo, auf den Bergen und im Schloss Ambras. Es gibt wunderschöne Gärten und Parks. Da es mir auch landschaftlich so gut gefallen hat, habe ich an das Praktikum noch eine Woche Urlaub drangehängt. Von den Bergen hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Natur und Städte. Dabei erlebte ich Tirol in zweierlei Hinsicht. Zunächst mit sehr viel Sonne und Wärme, später mit viel Schnee und mehr Kälte. Aber beides muss man mal erlebt haben, einfach ein Traum.

Das Praktikum war in jeder Hinsicht eine lehrreiche Erfahrung. Es macht wirklich Spaß dort zu arbeiten und Kontakt mit Menschen aufzubauen. Durch das Praktikum bin ich selbstsicherer geworden. Ich habe Situationen kennengelernt, in denen ich mein jetziges Leben mehr zu schätzen weiß. Mit den Menschen, die um mich herum sind, die Zeit besser zu nutzen und mehr bei ihnen zu sein, denn man sieht wie schnell das Leben einen aus der Bahn werfen kann. Ich kann mich besser in schwierige Situationen hineinversetzen und Menschen besser verstehen. Im Vergleich zu Deutschland empfand ich die Arbeit und die Kommunikation – zumindest für den kurzen Zeitraum – als angenehmer.

Das Auslandspraktikum hat einiges in mir ausgelöst: So überlege ich ernsthaft, für ein Jahr nach Österreich zu gehen. Privat habe ich eine tolle Erfahrung gewonnen und ich kann jedem nur empfehlen, solch eine Chance zu nutzen, wenn sie euch geboten wird. Es ist einfach eine tolle Zeit und sie gibt wertvolle Anregungen für die berufliche Zukunft.

Angela Thielen (Schülerin) und Ariane Rüfereck (Bildungsgangleiterin)

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