LEB Immer mobil

Förderzusage der NA-BIBB für ERASMUS + Auslandspraktika

70 % des deutschen Bruttoinlandsprodukts werden in der Außenwirtschaft erbracht. Die Zielvorgabe der Bundesregierung – 10 % der Auszubildenden sollen bis zum Jahr 2020 während ihrer Ausbildung einen Auslandaufenthalt erfahren haben – gilt es daher umzusetzen.

In diesem Sinne beteiligt sich das LEB seit 2011 an den Förderprogrammen der EU, sei es durch eine Beteiligung an Pool-Projekten der EU-Geschäftsstelle der Bezirksregierung Köln oder durch eigene Antragstellungen und macht es sich zum erklärten Ziel, die Zahl der Entsendungen stetig zu steigern.

Im Bildungsgang Kaufmännische Assistenten – Schwerpunkt Fremdsprachen wird damit eine Finanzierung der 2-monatigen Pflichtpraktika gewährleistet. In der Höheren Berufsfachschule werden einzelne Schüler Praktika in Großbritannien absolvieren. Auszubildende der dualen Bildungsgänge Medizinische Fachangestellte, Kaufleute für Büromanagement; Verwaltungsfachangestellte, Bankkaufleute, Fachangestellte für Versicherung und Immobilienkaufleute werden in 3-wöchigen Auslandsaufenthalten die Berufswelt im europäischen Ausland erfahren.

80 Schüler und Auszubildende haben mit dem genehmigten Projekt LEB immer mobil in den nächsten zwei Jahren die Möglichkeit zu einem mit dem ERASMUS + Programm kofinanzierten Praktikum. Die Auswahl der Auszubildenden erfolgt nach qualifizierter Bewerbung über die jeweiligen Bildungsgangleiter. Weitere Informationen erfolgen in Kürze.

Iris Grewe-Falke, Antje Schulze Wischeler-Heep, EU-Koordinatorinnen

Bildungspartner:

Auslandspraktikum in der Uni-Klinik Innsbruck

Medizinische Fachangestellte „praktiziert“ in einem Krankenhaus in Österreich

Auslandsaufenthalte während der beruflichen Ausbildung bieten eine hervorragende Möglichkeit, internationale Berufserfahrungen zu erwerben, die immer häufiger Teil des beruflichen Anforderungsprofils sind. Im April 2018 konnte erstmalig eine Schülerin des Ludwig-Erhard-Berufskollegs aus Bonn ein zweiwöchiges Praktikum in den Tirol Kliniken in Innsbruck absolvieren.

Gefördert mit Geldern aus der Leitaktion „Lernmobilität für Einzelpersonen“ im Programm Erasmus+ für die berufliche Bildung reiste eine Auszubildende zur Medizinischen Fachangestellten während ihrer Berufsausbildung nach Österreich. Das Praktikum führte sie in die Universitätsklinik für Neurologie des Landeskrankenhauses Innsbruck. Sie übernahm dort Tätigkeiten einer Medizinischen Fachangestellten.

An dieser Stelle gilt unser ganz besonderer Dank den betreuenden Kontaktpersonen im Landeskrankenhaus in Innsbruck, die unsere Schülerin bei der Vor- und Nachbereitung des Praktikums sowie während des Aufenthaltes in Österreich unterstützt haben.

Nachfolgend der Erfahrungsbericht der Praktikantin Pia Becker:

Während meines 2-wöchigen Praktikums an der UNI-Klinik Innsbruck war ich hauptsächlich im EEG-Labor eingesetzt. Außerdem bekam ich Einblicke in die Durchführung eines MRT, einer Dialyse und in die Anmeldung der neurologischen Ambulanz. Auch führte ich Blutabnahmen durch.

Das EEG kannte ich aus meiner allgemeinmedizinischen Praxis bislang nicht. Ich habe – unter Aufsicht – die EEG-Hauben und Elektroden angelegt und die entsprechende Software bedient. Besondere Herausforderungen ergaben sich bei Patienten mit körperlicher und geistiger Behinderung sowie bei Komapatienten. Nach dem EEG habe ich die Instrumente fachgerecht gereinigt.

Meine Betreuerin hat mich sehr gut unterstützt, ich konnte alle möglichen Fragen stellen. Die Arbeit im Krankenhaus, aber auch die österreichische Arbeits- und Lebensweise waren für mich eine neue und interessante Erfahrung. Auch habe ich erfahren, dass es bei der Organspende einen großen Unterschied zwischen Österreich und Deutschland gibt. In Österreich kommt jeder hirntote Patient als Organspender in Frage. Ein weiterer Unterschied betrifft die Ausbildung zur MFA. In Österreich muss man für die Ausbildung bezahlen und sie dauert nicht so lange wie in Deutschland. Man kann sich verschiedene Module aussuchen und sich somit direkt in der Ausbildung „spezialisieren“. Grundsätzlich nehmen die MFA´s dort auch kein Blut ab, wenn sie nicht dafür einen bestimmten Kurs belegt haben.

Innsbruck ist eine sehr schöne Stadt. Es gibt einiges zu sehen und viele Unternehmungsmöglichkeiten. In meiner Freizeit habe ich zum Beispiel eine Stadtrundfahrt gemacht und mir das Schloss Ambras angeschaut. Mit der Hungerburgbahn bin ich zur Hungerburg (Stadtteil von Innsbruck) aufgefahren. Von dort hat man einen wunderschönen Blick auf Innsbruck und kann dann zu Fuß oder mit der Hungerburgbahn hinunter zum Alpenzoo fahren/gehen.

Das Praktikum war in jeder Hinsicht eine lehrreiche Erfahrung. Die Menschen sind super nett und auch das Arbeitsklima ist recht entspannt. Die Region ist lebenswert und es macht Spaß in den Cafés in der Maria-Theresia-Straße zu verweilen. Noch schöner fände ich es jedoch, wenn man zu zweit oder zu mehreren Schülerinnen dort hinfahren würde. Aus beruflicher Sicht gibt das Praktikum einen guten Einblick in die Arbeit eines Krankenhauses. Wer sich für eine solche Arbeit interessiert, kann hier hilfreiche Eindrücke gewinnen. Auch wenn ich in meiner Ausbildung nicht in einem Krankenhaus arbeite und wenig mit dem EEG zu tun habe, war es interessant, mal ganz wo anders zu sein und ständig auf neue Situationen zu treffen.

Pia Becker (Schülerin) und Ariane Rüfereck (Bildungsgangleiterin)

Zum Bildungsgang MFA…

Our trip to London

Nachdem wir nach drei langen Stunden unsere Bustour beendet hatten (wo wir hauptsächlich gelernt haben, dass wir uns niemals eine Wohnung in der Londoner Innenstadt leisten können), konnten wir uns in kleineren Gruppen in London frei bewegen.

Damit wir nicht immer wieder vor jeder Bahnstation ein neues Ticket ziehen mussten und uns überall hin bewegen konnten besorgten wir uns als erstes einmal ein Tagesticket. Nachdem es während unserer Bustour dauernd geregnet hatte, ließ sich die Sonne nun blicken. Für uns Mädels hieß das direkt einmal Shopping auf der Oxford Street! Also wurden sofort alle Läden wie Victoria’s Secret, Pull&Bear, Adidas usw. abgeklappert. Nach gefühlten 10 Minuten stellten wir fest, dass die Zeit wie im Flug vergangen war, weshalb wir uns nun auf den Weg nach Camden Town machten. Dazu muss man wissen: Camden ist sehr alternativ und definitiv ein Besuch wert. Besonders beeindruckt waren wir von der Vielzahl an Gothik-/Space-/Hippie- sowie Punkläden. Man traf viele verrückte Leute mit ihrem eigenen außergewöhnlichen Style. Als uns dann schließlich der Hunger quälte, besorgten wir uns Streetfood an einem der zahlreichen Stände. Nach einem ereignisreichen Tag, trafen wir uns dann alle todmüde wieder an dem Bus um zurück nach Oxford zu fahren.

Im Großen und Ganzen war es ein anstrengender, kalter aber dennoch sehr schöner Tag in London.

Lucienne Moonen, Sarah van Gogh

EU-Mobilität

Europäische Mobilität „schwarz auf weiß“Fremdsprachenassistentinnen am Ludwig-Erhard-Berufskolleg (LEB) erhalten Mobilitätszertifikate durch EU-Förderung„Die Arbeitskollegen waren super-freundlich und ich wurde sofort in den Arbeitsprozess integriert“, so Nina Funke (22 Jahre), die in Großbritannien bei einem kommunalen Träger in der Organisation von Managerfortbildungen und Trainingsprogrammen arbeitete.Seit vielen Jahren absolvieren die Fremdsprachenassistenten des LEB während Ihrer zweijährigen Ausbildung obligatorisch ein 8-wöchiges Praktikum, vorzugsweise im Ausland.

Die Anwendung und Verbesserung der Fremdsprachen (Englisch und Französisch oder Spanisch) im beruflichen Umfeld und die Vertiefung interkultureller Kompetenzen sind Ziele dieser Auslandspraktika. Am LUDWIG-ERHARD-BERUFSKOLLEG wird dieser attraktive und hochqualifizierende Ausbildungsberuf für Abiturienten angeboten, die eine Neigung für Fremdsprachen zeigen und diese mit kaufmännischen Inhalten festigen wollen.

EuropassWährend auch in diesem Jahr ein Teil der Praktika über das Deutsch-Französische-Jugendwerk gefördert wurde, wurden andere Schüler von dem EU-Förderprogramm „Leonardo da Vinci“ auf die Reise geschickt, berichtet die EU-Koordinatorin des LEB Frau Schulze Wischeler. Dieses unterstützt die Praktikanten aber nicht nur finanziell, sondern nach erfolgreichem Praktikum auch durch eine herausgehobene „Praktikumsbescheinigung“, dem europäischen Mobilitätspass. Dieser dokumentiert die Auslandstätigkeit inhaltlich verbindlich und attestiert den Auszubildenden die erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen. Er wird gemeinsam von dem entsendenden Berufskolleg und dem ausländischen Praktikumsbetrieb ausgestellt. Das Zertifikat gilt als Türöffner für das Lernen und Arbeiten in Europa und ist ein Plus bei den anstehenden Bewerbungen im In- und Ausland.

EuopassAm 16. Mai, dem letzten Schultag vor Beginn der schriftlichen Prüfungen wurden den Auszubildenden die EU-Mobilitätszertifikate in einer Feierstunde durch den Schulleiter, Herrn Friedrich Kampmann, überreicht.

Als nächstes EU-Projekt wird das LEB verstärkt Auszubildende der dualen Ausbildungsberufe ins europäische Ausland entsenden. Ein auch politisch besonderes Projekt ist die geplante Entsendung medizinischer und zahnmedizinischer Fachangestellten in die Türkei. Mit einer türkischen Klinik wurde bereits eine feste Partnerschaft vereinbart.

Persönliche Erkenntnisse der Praktikantinnen:

Svenja Hoppe (21 Jahre): „Engländer sind viel offener und freundlicher als Deutsche“

(Praktikum in der Personalabteilung einer Firma in Birmingham).

Tamara Gonzalez (22 Jahre): „Das Switchen zwischen drei bis vier Sprachen war zu Beginn der Praktikumstätigkeit noch eine Herausforderung, später jedoch wurde es zur Routine“.

(Praktikum als Rezeptionistin in einem internationalen Vier-Sterne-Hotel auf Teneriffa und in Malaga).

Manja Neumeyer (21): „Diese zwei Monate waren für mich die bisher beste und aufregendste Zeit meines Lebens“.

Yarissa Velasco (21) + Ramona Renowietzki (22): „Neben der beruflichen Tätigkeit war vor allem das Zurechtfinden in der Fremde ein wichtiger Schritt für die persönliche Entwicklung“

Zusatz-Info:

Ausbildungsgang: Staatlich geprüfte/r Kaufmännischer Assistent/in für Fremdsprachen – zweijähriger Bildungsgang für Abiturientinnen und Abiturienten oder für Schüler mit Fachhochschulreife und sehr guten Sprachkenntnissen. Weitere Informationen unter: www.leb-bonn.de

„Leonardo da Vinci“ ist ein Programm der EU im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Gefördert werden die Auslandsaufenthalte für Auszubildende des Dualen Systems und vollzeitschulische Ausbildungsgänge der Berufsbildung, die Bildung von Netzwerken und die Projekte zum Innovationstransfer. Zielgruppen sind berufsbildende Schulen, Unternehmen, Berufsverbände und Kammern. Weitere Informationen unter: www.na-bibb.de

ASWH+FK

Historie

Geschichte des Ludwig-Erhard-Berufskollegs (LEB) der Stadt Bonn

1908

Die städtische Obligatorische Fortbildungsschule für Handwerker und Kaufleute wird gegründet. Das ist die „Keimzelle“ der gewerblichen und Kaufmännischen Bildung in Bonn.

1911

Die kaufmännische und die gewerbliche Schule werden getrennt. Damit wird das kaufmännische Bildungswesen eigenständig.

1958

Die 50-Jahr-Feier wird verschoben, weil das neue Gebäude an der Kölnstraße noch nicht fertiggestellt ist.

1960

Die Kaufmännischen Bildungsanstalten feiern das „Fünfzigjährige“ und die Einweihung des Neubaus an der Kölnstraße. Das Gebäude ist für 3.000 Schüler ausgelegt.

1966

Die Schule wird in zwei selbstständige Schulen aufgeteilt: Kaufmännische Bildungsanstalten I (KBA I) und Kaufmännische Bildungsanstalten II (KBA II), weil die Schülerzahl inzwischen ca. 3.700 beträgt.

1985

Die beiden Schulen feiern gemeinsam das 75-jährige Jubiläum

1994

Im Zuge der Neuordnung des beruflichen Schulwesens der Stadt Bonn werden die KBA I und KBA II „wiedervereint“. Die beiden großen Abteilungen der Einzelhändler und der Rechtsanwaltsgehilfen werden an das Friedrich-List-Berufskolleg in Bad Godesberg abgegeben.

1998/1999

Die Berufsschulen in NRW heißen nun Berufskolleg. Die Stadt Bonn wünscht zudem für alle Schulen einen Personennamen. Die KBA heißt nun Ludwig-Erhard-Berufskolleg.

2007

Zum ersten Mal in der Geschichte der Schule wird ein Schulleiter von der Schulkonferenz gewählt.

2010

Das LEB feiert sein 100-jähriges Bestehen.

Inzwischen werden ca. 3.100 Schüler von ca. 120 Lehrern unterrichtet.

Betriebspraktikum des Wirtschaftsgymnasiums 2018

In diesem Schuljahr hat das Betriebspraktikum der Jahrgangsstufe 11 des Wirtschaftsgymnasiums vom 9.4.- 20.04.18 stattgefunden. In dieser Zeit haben die Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichsten Unternehmen erste berufliche Erfahrungen sammeln dürfen. Den unterstützenden Unternehmen gilt an dieser Stelle unser ganz besonderer Dank!Nachfolgend finden Sie einzelne Erfahrungsberichte…

Lucas Weigang berichtet:

Ich habe mein Betriebspraktikum in der Kreissparkasse Köln gemacht. Die Filiale, in der ich eingesetzt wurde, gehört zu den kleineren Geschäftsstellen der KSK Köln und beschäftigt vier Mitarbeiter. Die Idee ein Praktikum dort zu machen kam mir, da ich einen Beruf in wirtschaftlicher Richtung gesucht habe und Banken einen Großteil der Wirtschaft in unserem Land ausmachen. Da ich selber Kunde bei der KSK Köln bin, lag es nahe es dort zu machen. Die größten Tätigkeiten lassen sich in drei Bereichen beschreiben. Zum Einen die Beratung der Firmen- und Privatkunden zu Krediten, Versicherungen, Immobilien oder auch Kontoformen. Als Nächstes die Durchführung von Kundenwünschen wie zum Beispiel Konto- oder Sparbucheröffnungen oder Auflösung. Zudem kommt als Drittes noch die Bedienung an der Kasse hinzu, an der Geld eingezahlt / ausgezahlt, umgebucht oder überwiesen wird. Die Tätigkeit bei der Bank hat mir sehr gut gefallen und ich habe mich dort sehr wohl gefühlt; somit hat das Praktikum mir eine weitere interessante Ausbildungsmöglichkeit gezeigt.

Max Weber berichtet:

Während meines Praktikums bei der PMPG war ich speziell im Bereich der Steuerberatung eingesetzt. Das Unternehmen bietet außer der Steuerberatung noch Rechts- und Unternehmensberatung an. Während der gesamten Zeit hatte ich eine nette Ansprechpartnerin, die sich, im Wechsel mit anderen Kolleginnen und Kollegen, sehr gut um mich gekümmert hat. Ich erhielt eine umfangreiche Einweisung ins Einkommenssteuerrecht, so z.B. alle Informationen über die Steuerklassen und alle Informationen über Eintragungen und Aufwendungen, die bei der Einkommenssteuererklärung erforderlich oder auch absetzbar sind. Auch erhielt ich detaillierte Ausführungen zu Werbungskosten, Reisekosten etc. Während meiner Zeit des Praktikums war ich hauptsächlich im Bereich der Finanzbuchhaltung eingesetzt. Hier konnte ich schon einige, selbständige Tätigkeiten ausführen. Das Praktikum war ein voller Erfolg! Der Beruf des Steuerfachangestellten und vielleicht später sogar des Steuerberaters wären eine echte Option für mich!

Zum Bildungsgang Wirtschaftsgymnasium…

Besichtigung des Flughafens Köln/Bonn der Klasse FOS 12 B

Am Flughafen Köln/Bonn trafen sich am 15. Februar 2017 24 Schüler und Schülerinnen der Klasse FOS12B, nicht aber um in den Urlaub zu fliegen sondern um den Flughafen zu besichtigen und hinter die Kulissen zu blicken. Diese Besichtigung geschah im Rahmen unseres BWL Unterrichts zu Betriebsabläufen und Strukturen. Begleitet wurden wir von unserer BWL Lehrerin, Frau Melanie Bühring.

Nachdem wir in der Ankunftshalle des Flughafens von unseren Tour Guides begrüsst worden sind, wurden wir in 2 Gruppen aufgeteilt, wobei jeder von uns einen Sicherheitspass als „Erkennungsmarke“ umgehängt bekommen hat. Nach einem kurzen Überblick über die bevorstehende Führung sind wir gestartet.

Mit Rund 10.3 Millionen Passagieren pro Jahr zählt der Flughafen Köln/Bonn zu den größten in Deutschland. Jedoch reisen Passagiere von hier aus nicht nur um die ganze Welt; der Flughafen ist noch stark vom ehemaligen Regierungssitz in Bonn gezeichnet. Nicht nur der Namenszusatz nach dem ehemaligen Bundeskanzler „Konrad Adenauer“ verleiht dem Flughafen das Andenken an die ehemalige Hauptstadt Bonn, auch die Regierungsflotte unserer Politiker steht noch hier. Der Flughafen spielt auch im Cargo-Bereich eine große Rolle, mit etwa 758 Tonnen Luftfracht ist er mit Frankfurt und Leipzig ein Knotenpunkt für den Internationalen und inländischen Post- und Warenverkehr.

Bevor wir unseren Rundgang in die verschiedenen Zonen des Flughafens beginnen konnten, mussten wir, wie alle Passagiere und Angestellten, eine ausführliche Sicherheitskontrolle über uns ergehen lassen. Gürtel und Schüssel mancher Schüler blieben dabei nicht unerkannt. Nach dem wir den Sicherheitscheck endlich hinter uns gebracht hatten sind wir mit einem extra für uns bereit gestellten Bus über das riesige Gelände gefahren. Das Erstaunen unserer Gruppe war groß als wir realisiert haben, wie viele Leute hier angestellt sind, mit rund 13´000 Angestellten ist der Flughafen einer der größten Arbeitgeber der Region. Von Feuerwehrleuten bis hin zu Fluglotsen und Zollbeamten ist hier alles vertreten.

Die Erste Station unserer Besichtigung waren die Hauptterminals, hier konnten wir live und aus nächster Nähe mit ansehen wie eine Maschine gelandet, geparkt und für den Weiterflug präpariert worden ist. Die meisten von uns sind schon geflogen, aber Gedanken wie viel Arbeit hinter solch einem Vorgang liegt haben wir uns bis jetzt noch nie gemacht. Das Flugzeug muss unter Zeitdruck betankt, gesäubert, kontrolliert und umgedreht werden.

Unsere nächsten Stopps waren die Feuerwache und die Bundespolizei, die rund um die Uhr für die Sicherheit der Besucher und Passagiere sorgen. Die Mitarbeiter hier müssen jederzeit für den Ernstfall gewappnet sein. Auf dem Weg dorthin konnten wir aus der Distanz einen Blick auf die „weiße Flotte“ unserer Bundeskanzlerin und deren Minister werfen. Die imposanten Flugzeuge werden rund um die Uhr bewacht und gewartet, um bei Einsatzbedarf nach Berlin geflogen zu werden, wo sie dann unsere Politiker in die ganze Welt fliegen. Einen näheren Blick auf die Flugzeuge konnten wir leider nicht werfen, da die Sicherheitszone rund um die Flotte nur Zugang für ausgewählte Individuen gewährt. Das Highlight der Besichtigung waren die Hangars mit den Privatjets. Viele erfolgreiche Unternehmen wie die Telekom haben hier ihre privaten Flugzeuge stationiert. Die Firmenvorstände fliegen von hier aus um die ganze Welt. Auch Prominente sind hier mit ihren pompösen Luxus Maschinen vertreten, die Geschichten und Erlebnisse die unser Tour Guide mit Celebrities wie 50 Cent oder Jennifer Lopez gemacht hat, haben für herzhaftes Gelächter im Bus gesorgt. Zuletzt haben wir uns den riesigen Sektor der Ingenieure angeschaut, die in gigantischen Hangars Flugzeuge warten und reparieren. Hier werden Flugzeuge zum Teil komplett auseinander genommen und wieder zusammengeschraubt.

Zum Ende der Tour sind wir mit Infomaterialien zu diversen Ausbildungs- und Studiengängen die der Flughafen anbietet versorgt worden. Die große Fülle an Studienangeboten ist sehr praxisorientiert und beläuft sich auf Kurse wie etwa IT Spezialist oder Ingenieur für Gebäude oder Flugzeugtechnik. Die Besichtigung ist in der ganzen Klasse sehr gut angekommen, das freundliche Personal hatte stets ein offenes Ohr für unsere Fragen und hat diese sehr kompetent und sachgebunden beantwortet. Nach diesem ereignisreichen und informativen Erlebnis hinter den Kulissen des Flughafen Köln/Bonn sehen alle von uns diesen wichtigen Arbeitgeber und Knotenpunkt der Region sowie Flughäfen generell mit ganz anderen Augen.

Noel Naumann, FOS 12 B

Klassentreffen 2012

„Nach 50 Jahren zurück am Tatort LEB“
Mit diesen Worten begrüßte der Klassensprecher der Höheren Handelsschule aus dem Jahre 1960 bis 1962 seine ehemaligen Mitschüler zu einem Klassentreffen im LEB. Er selbst, aber auch seine Mitstreiter erzählten so lebhaft, dass man fast vergessen konnte, dass die Vergangenheit über die sie berichteten, ein halbes Jahrhundert zurückliegt.

So wurde berichtet, dass sie 1960 in ein gerade erst neu errichtetes und neu eingerichtetes Schulgebäude eingeschult wurden und dass sie von der Ausstattung der Schule – 15 Jahre nach dem Krieg – sehr beeindruckt waren. Damals hieß die Schule noch „Kaufmännische Bildungsanstalten“, Schulleiter war Herr Dr. Stark, Klassenlehrer Herr Dr. Edmund Wischhusen.

Über all die Jahre hat die Klasse regelmäßigen Kontakt gepflegt. 50 Jahre nachdem die damalige reine Knabenklasse der zweijährigen Höheren Handelsschule 1962 die Fachhochschulreife erworben hat, kehrte sie am 16. März 2012 an den “Originalschauplatz“ zurück. Der amtierende Schulleiter Friedrich Kampmann begrüßte die „Ex-Schüler“ denn auch besonders herzlich und betonte, dass es außergewöhnlich sei, dass eine Klassengemeinschaft, die nur zwei Jahre bestand, über einen so langen Zeitraum gepflegt werde.

Neben den bekannten allgemeinbildenden und wirtschaftswissenschaftlichen Fächern standen damals auch Turnen und Stenographie auf dem Stundenplan. Von den Schülern, die wie heute meistenteils mit Realschulabschluss in die Höhere Handelsschule eintraten, wurde Leistung erwartet, aber „alles sei mit Fleiß zu schaffen gewesen“. Letztlich habe sich dieser auch ausgezahlt, denn die damaligen Absolventen seien entweder in den gehobenen öffentlichen Dienst oder in attraktive kaufmännische Berufe gegangen und hätten sich überwiegend auch in der Region niedergelassen.

Fester Bestandteil der Schulkultur sei damals ein Fest gewesen, das zweimal jährlich stattfand und bei dem „auch der Lehrkörper tanzte“. Ein Mitschüler war Gitarrist in der damals aufspielenden Jazzband.

Lebhafte Erinnerungen mit historischer Dimension gab es auch an die Klassenfahrt 1961 nach Berlin. Während der Planungsphase wurde die Mauer gebaut, die Klassenfahrt wurde aber mit dem geplanten Reiseziel dennoch durchgeführt.

Nach zahlreichen Anekdoten, einem Sektumtrunk und nach anderthalb kurzweiligen Stunden verabschiedeten sich die Ex-Schüler mit dem Hinweis: In 5 Jahren sind wir wieder da. Herzlich Willkommen!

Schülervertretung

Hier stellen wir Ihnen unsere Schülervertretung und die Schülervertreter in der Schulkonferenz vor:

Dieses Jahr wurden folgende Schülerinnen und Schüler als Sprecher gewählt:

  • Büsra-Nur Erdogan (WGY20B)
  • Neijervan Mahmmud (WGY22B)
  • Can Lukas Skibbe (HH22a)
  • Samira Mzanar (MFW20b)

Die gewählten Schülersprecherinnen und -sprecher nehmen an den Sitzungen der Schulkonferenz teil.

Die Schülervertretung arbeitet vertrauensvoll mit den gewählten Verbindungslehrern Frau S. Jung, Frau Stausberg und Herrn Teschke zusammen.

Anträge und Ideen können über die Postfächer der Verbindungslehrer oder über Teams an die SV herangetragen werden.
Die SV verfügt auch über ein eigenes Postfach auf dem Flur vor dem Lehrerzimmer (B1-03).