Ausbildungsvorbereitung – Wirtschaft und Verwaltung

Sie haben die Schulpflicht in der Sekundarstufe I erfüllt, möchten sich beruflich orientieren und den Ersten Schulabschluss erwerben?!

Die Ausbildungsvorbereitung am Ludwig-Erhard-Berufskolleg ist wie folgt organisiert:

Qualifikationen und Abschlüsse

Mit dem erfolgreichen Besuch der einjährigen Ausbildungsvorbereitung im Fachbereich Wirtschaft und Verwaltung erwerben Sie …

  • den Ersten Schulabschluss
    und
  • berufliche (kaufmännische) Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten
    und
  • Berufliche Orientierung.

Die Vermittlung der beruflichen Kenntnisse sowie die Berufliche Orientierung bereiten Sie vor allem auf eine kaufmännische Ausbildung vor. Der hohe Anteil an Praxisphasen hilft Ihnen, im Anschluss an die Ausbildungsvorbereitung einen Ausbildungsplatz zu finden.

Organisation

Ausbildungsvorbereitung – Vollzeit

Sie besuchen an zwei Tagen in der Woche die Schule und absolvieren an drei Tagen pro Woche ein Praktikum.

 

Ausbildungsvorbereitung – Teilzeit

Sie besuchen an zwei Tagen in der Woche die Schule und nehmen an drei Tagen pro Woche an einer Maßnahme zur Beruflichen Orientierung sowie zur Vorbereitung auf eine Berufsausbildung teil oder befinden sich in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis.

Unterrichtsfächer

Sie haben Unterricht an zwei Tagen in folgenden Fächern:

Berufsbezogener Lernbereich

  • Geschäftsprozesse im Unternehmen
  • Personalbezogene Prozesse
  • Gesamtwirtschaftliche Prozesse
  • Mathematik
  • Englisch

Berufsübergreifender Lernbereich

  • Deutsch/Kommunikation
  • Religionslehre
  • Sport/Gesundheitsförderung
  • Politik/Gesellschaftslehre

Anmeldung

Für die Ausbildungsvorbereitung – Vollzeit können Sie sich während der Info-Tage nach einem persönlichen Gespräch oder mit dem Halbjahreszeugnis nach Terminvereinbarung per E-Mail anmelden. Bitte halten Sie folgende Anmeldeunterlagen bereit:

  • Ausgefülltes Anmeldeformular
  • Lebenslauf (tabellarisch)
  • Aktuelles Passbild
  • Letztes Zeugnis (beglaubigte Kopie oder Originalzeugnis + Kopie)

Rückfragen nimmt gerne die Bildungsgangleiterin StD´in Katharina Kabelitz entgegen.

Rückfragen sind auch per Email möglich.

Eine kurze Informationsbroschüre gibt es hier.

 

 

„Heldenhaft gegen Blutkrebs (Leukämie)“

Fachklassen der medizinischen und zahnmedizinischen Fachangestellten erfuhren in einem informativen Vortrag von Frau Mentz von der WSZE (Westdeutsche SpenderZentrale) mehr über das menschliche Blut. Dabei wurde insbesondere die Bildung der Stammzellen im Knochenmark sowie die essenzielle Funktion der Stammzellen für das Immunsystem und die Blutbildung thematisiert.

Frau Mentz berichtete den interessierten Schülerinnen und Schülern über die Möglichkeiten der modernen Medizin und wie durch eine Stammzellenspende Menschen mit Erkrankungen wie Leukämie das Leben gerettet werden kann. Bei einer Krebstherapie, wie beispielsweise der Chemotherapie, werden die körpereigenen Stammzellen oft stark geschädigt oder vollständig zerstört, so dass der Körper nicht mehr in der Lage ist, neue Blutzellen zu bilden. In solchen Fällen kann eine Stammzellenspende lebensrettend sein.

Um bei entsprechender Erkrankung einen, was nur äußerst selten möglich ist, genetischen Zwilling zu finden, werden alle Spenderdaten des WSZE (DRK), der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) und der Stefan-Morsch-Stiftung in einem Zentralen Knochenmarkspender-Register in Deutschland (ZKRD) zusammengefasst. Sobald der genetische Zwilling gefunden wurde und der typisierte Spender bereit ist zu spenden, geht alles ganz schnell, da Stammzellen in nur 72 Stunden zum erkrankten Menschen gebracht werden müssen.

 

Nach dem Vortrag bestand für die Auszubildenden die Möglichkeit eine Stammzellentypisierung durchzuführen. Nach kurzer Anleitung haben sich die Auszubildenden mit einem Wattestäbchen einen Wangenabstrich genommen und eine Registrierung konnte erfolgen.

E. Lönnies
V. von Lauvenberg

 

Vollbluthelden – Blut spenden. Leben retten

„Alle 15 Sekunden wird in unserem Einzugsgebiet eine Blutkonserve benötigt!“ – DRK-Blutspendedienst West

Das DRK Team West war am Mittwoch, den 11.12.24, im LEB zu Gast und hat zur Blutspende und Stammzellentypisierung eingeladen. Diesem Aufruf sind viele unserer Lernenden und auch Lehrkräfte nachgekommen.

Daher sagen wir:

Herzlichen Dank allen Blutspendenden am LEB!

Danke auch für die Registrierung für die Stammzellentypisierung.

In Zahlen:

81 Schülerinnen und Schüler sind zur Blutspende gegangen, davon haben 30 zum 1. Mal Blut gespendet! 11 Schülerinnen/Schüler und Lehrkräfte haben zum wiederholten Male Blut gespendet. Wir sind begeistert von so einem großen ehrenamtlichen Engagement an unserer Schule und sagen:                                   DANKE!

E. Lönnies

Erasmuspraktikum in einer Zahnklinik in Mallorca

Als ich meine Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) machte, erhielt ich ein Angebot vom Erasmus Programm, ein dreiwöchiges Praktikum in einer Zahnarztklinik auf Mallorca zu absolvieren. Ich entschied mich, dieses Angebot anzunehmen.

Nachdem ich eine Reihe von Formularen ausgefüllt hatte, kam der Tag der Abreise.

 

Dann hatte ich die Gelegenheit, die Zahnarztklinik in Mallorca kennenzulernen, ebenso die Mitarbeiterinnen, die total nett und freundlich zu mir waren. Außerdem lernte ich, wie dort gearbeitet wird, und habe mehr über meinen Beruf gelernt.

 

Die Wochenenden nutze ich, um ein wenig die Insel zu erkunden. So besuchte ich zum Beispiel Palma, Inca, Binissalem, Alcudia, Plaja Postixol, Plaja Alcudia, Valldemossa und andere Orte.

 

 

 

Es war eine sehr schöne Erfahrung, die ich nur weiterempfehlen kann.

 

Schülerin aus Peru
Bildungsgang ZFA, Herbst 2024

 

Erasmuspraktikum der Kaufleute für Bürokommunikation in Valetta

Vom 14.10. bis zum 01.11.2024 hatten wir im Rahmen des Erasmus+-Programms zu dritt die Möglichkeit, ein Praktikum beim Ministry for Social Policy and Children’s Rights zu absolvieren. Das Ministerium befindet sich in Valletta, der kleinsten Hauptstadt innerhalb der EU.

Im Ministerium wurden wir verschiedenen Abteilungen zugeteilt ( u.a. „Strategy & Implementation Research Division“, „Benefits and Compliance Directorate“ und „Finance Department“). Unsere Aufgaben umfassten die Pflege und Digitalisierung von Dokumenten, das Erstellen von Excel-Listen für Serienbriefe sowie die Recherche zu behördenspezifischen Themen.

Während der drei Wochen auf Malta konnten wir nicht nur die Arbeitsweise des Ministeriums kennenlernen, sondern auch viel über das Land und seine Kultur erfahren. Durch die 30-Stunden-Woche hatten wir genügend Zeit, die Insel zu erkunden.

Bei herrlichem Wetter machten wir unter anderem eine kleine Wanderung auf der Nachbarinsel Gozo, besuchten die „Drei Städte“ und erhielten eine vom Ministerium arrangierte Führung durch das Nationalarchiv in Rabat. Hier bekamen wir einen weiteren Einblick in die Historie Maltas.

Insgesamt sind wir durch das Praktikum sowohl persönlich als auch sprachlich gewachsen. Wir haben viel über das Leben in einem anderen EU-Staat gelernt und würden jedem empfehlen, eine solche Gelegenheit zu nutzen.

Praktikum in den Tirol Kliniken Innsbruck Oktober 2024

Dank des Erasmusplus-Programms hatten wir (Regina und Tabea) die Möglichkeit ein dreiwöchiges Praktikum in den Tirol Kliniken Innsbruck zu absolvieren. Schon bei unserer Ankunft waren wir von der beeindruckenden Natur rund um Innsbruck überwältigt – besonders die majestätischen Berge haben uns fasziniert. Die Stadt selbst ist wunderschön und wir haben uns sofort wohlgefühlt.

Während des Praktikums konnten wir zwei Hauptbereiche des Krankenhauses erkunden. Die ersten anderthalb Wochen waren wir jeweils in unterschiedlichen Abteilungen tätig: Regina in der Neurologie und Tabea in der Inneren Medizin. Danach haben wir die Bereiche gewechselt, um beide Abteilungen umfassend kennenzulernen.

In der Inneren Medizin konnten wir viele verschiedene Ambulanzen kennenlernen. Wir haben dort jeweils ca. 1-2 Tage gearbeitet. Folgende Ambulanzen haben wir in dieser Zeit besucht: Pulmologie, Rheumatologie, Sonographie, Stoffwechsel und Nephrologie. Alle Bereiche hielten für uns viele spannende und interessante Tage bereit. Die Mitarbeiter haben sich stets um uns gekümmert und uns an ihrem Arbeitsalltag teilhaben lassen. Von Diabetes zu COPD über Rheuma wurden wir bestens aufgeklärt und gehen nun mit viel detaillierterem Wissen durch die Welt. Wir durften die Patienten aufrufen, hinlegen oder kleinere Untersuchungen wie Blutzucker oder Blutdruck messen, durchführen. Zusätzlich haben wir auch verschiedene Schulungen u. Vorträge besucht.

In der Neurologie haben wir neue Einblicke in Untersuchungsmethoden wie EEG, evozierte Potenziale, Kipptisch-Untersuchungen und Sonographie gewonnen. Diese kannten wir aus unserem Praxisalltag noch nicht. Besonders spannend war die eigenständige Durchführung von EEGs unter Anleitung. Ein prägendes Erlebnis war der Besuch auf der Intensivstation, wo wir ein EEG bei einem komatösen Patienten beobachteten. Dies gab uns eine neue Perspektive auf neurologische Erkrankungen und die Arbeit im Krankenhaus.

Das EEG spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Feststellung des Hirntods, insbesondere in Österreich, wo alle Bürger automatisch Organspender sind, sofern sie sich nicht dagegen ausgesprochen haben. Zudem nahmen wir an Monitoring-Untersuchungen teil, bei denen Patienten über mehrere Tage per EEG überwacht werden, um die Ursachen von Anfällen zu klären. Je nach EEG- und EKG-Ergebnissen kann die Ursache neurologisch, kardiologisch oder psychologisch sein, was die weitere Behandlung bestimmt.

Besonders berührend war es mitzuerleben, wie sich der Zustand einiger Patienten im Laufe der Wochen verbessert hat. Es war ein schönes Gefühl zu merken, dass wir einen kleinen Teil zu der Genesung beitragen konnten.

In unserer Freizeit haben wir die Zeit genutzt, um die wunderschöne Stadt Innsbruck zu erkunden. Von der Altstadt und dem berühmten „Goldenes Dachl“ über die Kristallwelten in Wattens bis hin zur Nordkette – wir haben sehr viel gesehen. Auch die kulinarischen Highlights durften nicht fehlen: kultureller Apfelstrudel mit Vanillesoße, traditionell Wiener Sachertorte und beliebter Kaiserschmarrn waren für uns ein Genuss.

Rückblickend sind wir unglaublich dankbar für diese wertvolle Zeit und die vielen Erfahrungen, die wir sammeln konnten. Wir haben viel gelernt und werden das Gelernte mit in unsere berufliche Zukunft nehmen. Die Betreuung durch die Klinikmitarbeiter war hervorragend. Zudem fühlten wir uns jederzeit gut unterstützt und informiert. Es war eine bereichernde Erfahrung in jeder Hinsicht. Nach 3 Wochen können wir mit voller Zuversicht sagen, dass die Zeit hätte gerne noch länger gehen können.  Wir können es jedem nur empfehlen dieses Praktikum in Innsbruck zu absolvieren.