Angehende Immobilienkaufleute im Praktikum auf Mallorca

mallorca strandIn diesem Jahr gab es für angehende Immobilienkaufleute am LEB das Angebot, im Zuge des Erasmus+ Programms an einem dreiwöchigen Auslandspraktikum auf der sonnigen Insel Mallorca teilzunehmen.

Neben der Möglichkeit, das herbstliche und verregnete Deutschland für drei Wochen gegen eine sonnige Mittelmeerinsel zu tauschen, gab es natürlich viele weitere Gründe, an diesem Programm teilzunehmen.

Zunächst einmal haben wir uns folgende Frage gestellt: Was für Vorteile kann ich aus einem solchen Auslandsaufenthalt ziehen?

Es bietet sich durch die Teilnahme an diesem Programm die einmalige Chance, Einblicke in die Unterschiede zwischen dem deutschen und dem spanischen Immobilienmarkt zu erhalten und zusätzlich noch die spanische Kultur kennenzulernen. Außerdem können Teilnehmende neben ihren sozialen und interkulturellen Kompetenzen auch ihre sprachlichen Fähigkeiten entfalten. Neben der Verbesserung des Fachwissens im Bereich Immobilien stärkt man auch nicht zuletzt die eigene Persönlichkeit.

In diesem Zusammenhang kommt auch die Frage auf: Wie werde ich als Praktikant*in überhaupt eingesetzt?

Wir haben Makler auf Besichtigungsterminen begleitet, Besichtigungen teilweise auch eigenständig durchgeführt, bei der Erstellung von Exposés mitgearbeitet, Kundenanfragen bearbeitet und bei Verkaufsgesprächen unterstützend mitgewirkt. Hierdurch haben wir einen ausführlichen Einblick in die Arbeit der spanischen Makler erhalten und konnten zusätzlich den Arbeitstag am Strand ausklingen lassen.

Aufgrund unserer Erfahrungen können wir ein Auslandspraktikum nur weiterempfehlen!

 

Carina Seefeldt (IM20a), Justus Förste (IM21a)

Immobilienkaufleute

Andere Länder, andere Sitten

Denia

Magdalena Kowalewski, September 2019

Im Oktober verbrachte ich drei spannende Wochen in Denia in der Region Valencia (Spanien), wo ich ein Praktikum bei der Immobilienfirma Immo-Flair absolvierte und den spanischen Immobilienmarkt kennenlernte.

Ein großer Unterschied war für mich, dass hier im Verkaufsbereich ausschließlich der Auftraggeber die Maklergebühren trägt, was zurzeit in Deutschland heiß diskutiert wird. Im Gegensatz zum deutschen Immobilienmarkt ist es in Spanien üblich, dass mehrere Makler die gleiche Immobilie vermarkten. Bei einem Vorvertrag – der Reservierung einer Immobilie – ist eine Anzahlung von 10 % des Kaufpreises zu leisten. Diese Summe wird auf ein Notaranderkonto gezahlt. Sollte der Verkäufer abspringen, muss er dem Käufer die 10 % und dazu weitere 10 % zahlen. Springt jedoch der Käufer ab, darf der Verkäufer die angezahlten 10 % behalten. Bei dem Notartermin wird dann der Kaufvertrag besprochen und unterschrieben. Zu diesem Zeitpunkt ist die Zahlung der Restsumme fällig. Üblicherweise erhält der Verkäufer einen Scheck.

Magdalena am SchreibtischWährend des Praktikums habe ich gelernt, dass in Spanien die Lage der Immobilie entscheidend für den Verkaufspreis ist. Sehr begehrt sind Objekte mit Meerblick. Diese Immobilien kosten wesentlich mehr als Objekte, die zwar in der Nähe des Meeres liegen aber keinen Meerblick haben.

Für mich war es sehr interessant, Einblick in die Tätigkeiten einer weiteren Maklerfirma zu erhalten. Diese Firma ist auf Luxusimmobilien spezialisiert. Ich erfuhr Interessantes über die Planung und den Bau der Niederlassung der Firma an ihrem neuen Standort in Javea.

Auch durfte ich ein Projekt zum betreuten Wohnen kennen lernen. In der Anlage leben viele deutsche Senioren. Immo-Flair arbeitet mit dem Unternehmen zusammen und wickelt zum Beispiel den Hausverkauf der Senioren ab, die in die Anlage einziehen.

Mir hat die Arbeit in Spanien äußerst gut gefallen und ich bin sehr dankbar, dafür, dass ich diese großartige Erfahrung machen durfte. Ich habe viele neue Eindrücke gewonnen, die sowohl für mein Privatleben als auch für mein berufliches Leben eine Bereicherung darstellen.