Schulbegleitendes Betriebspraktikum im Wirtschaftsgymnasium 2015

Was werden? Was werden!Zum vierten Mal in Folge konnten wir unseren Schülerinnen und Schülern des Wirtschaftsgymnasiums ein schulbegleitendes Betriebspraktikum ermöglichen. Konkret schnupperte die 11. Jahrgangsstufe die Luft des Arbeitslebens vom 13.04. bis zum 24.04.2015.

Für die entsprechenden Praktikumsplätze, die nach der jeweiligen Interessenlage ausgewählt wurden und nach Möglichkeit kaufmännische Hintergründe aufweisen sollten, bewarben sich die 11-Klässler im ersten Schulhalbjahr. Fehlten Ideen oder traten Schwierigkeiten bei den schriftlichen Bewerbungen auf, so halfen wir mit Kontaktadressen oder einem kritischen Blick auf die Bewerbung. Alle fanden auf diese Weise einen Praktikumsplatz und konnten motiviert die Praktikumszeit absolvieren.
Für die Unterstützung der vielen verschiedenen Unternehmen möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken.
Doch nun einige Erfahrungsberichte der Schülerinnen und Schüler von dieser spannenden Zeit:

Olga Nova:
Vom 13. bis 24. April 2015 absolvierte ich mein Praktikum im Bundesamt für Justiz in der Abteilung für internationale Rechtshilfe in Strafsachen ab.
Das Bundesamt für Justiz in Bonn ist eine zentrale Dienstleistungsbehörde der Bundesjustiz und Ansprechpartner für den internationalen Rechtsverkehr.
Die Abteilung, in der ich während der Praktikumszeit tätig war, beschäftigt sich mit der Vollstreckung von EU-Geldsanktionen.
Ich habe einen sehr guten Einblick in den Verfahrensablauf bekommen und durfte täglich Anhörungsschreiben, Bewilligungen, E-Mails, Einwohnermeldeamtsanfragen schreiben und neue Akten anlegen.
Insgesamt fand ich das Praktikum sehr lehrreich und lohnenswert.
Für jeden, der sich für eine künftige Tätigkeit im öffentlichen Dienst interessiert, Erfahrungen in Rechtsfragen sammeln möchte oder sich vorgenommen hat Jura zu studieren, empfehle ich ein Praktikum im Bundesamt für Justiz.

Tobias Gadsch:
Praktikum bei der Volksbank RheinAhrEifel eG
Volksbank RheinAhrEifelMein Schulpraktikum im Rahmen der Jahrgangsstufe 11 des Wirtschaftsgymnasiums absolvierte ich bei der Volksbank. Am Morgen des ersten Tages wurde ich freundlich von meiner Betreuerin Frau Mertens begrüßt. Zunächst musste ich unterschreiben, dass ich die Schweigepflicht beachte. Kurz darauf konnte ich das ganze Haus in einem Rundgang kennenlernen. Meine Arbeitszeit war täglich von morgens 8.30 Uhr bis 16.00 Uhr. Donnerstags ist der Tag für Bänker sehr lang, denn die Öffnungszeiten sind zwei Stunden länger. Der Hauptsitz der Volksbank RheinAhrEifel eG ist in Bad Neuenahr – Ahrweiler. Hier war ich eingesetzt und lernte viele Abteilungen und Angestellte kennen.
Mein erster Arbeitsplatz war am Schalter. Selbstverständlich durfte ich vorest nur über die Schulter sehen. Das änderte sich aber und ich durfte bereits nach kurzer Zeit die ersten Kunden bedienen. In der Regel handelte es sich dabei um Ein –und Auszahlungen, Überweisungen, Umbuchungen oder Kontenverwaltung. Dieser Kundenkontakt hat mir gut gefallen. Des Weiteren konnte ich während meines Praktikums Einblicke in die neu eingerichtete Vermögensberatungsabteilung erlangen. Dort galt es als Vermögensberater ständig den DAX (Deutscher Aktienindex) zu beobachten und Kunden über die perfekte Geldanlage zu informieren. Geld anlegen ist auf verschiedene Arten möglich, z.b. Aktien, Immobilien, Goldbarren. Der Kunde wird bestmöglich beraten, indem Veränderungen des Marktes analysiert werden.
Das Praktikum hat meine Erwartungen voll und ganz erfüllt und ich konnte mich durch Gespräche mit Kollegen über duale Studiengänge und Ausbildungen in diesem Bereich informieren, da die Volksbank nicht nur aus einem Unternehmen besteht, sondern ihr noch Versicherungen und Bausparkassen angehören. Als Praktikumsunternehmen kann ich die Volksbank nur empfehlen. Viele Aufgaben durfte ich selbstständig erledigen und konnte durch meine theoretischen Kenntnisse in BWL und Rechnugswesen alle Tätigkeiten schnell verstehen.

Leon Perabo:
Mein Praktikum: Telekomshop Vertriebsgesellschaft
Am 13.04.2015 bis zum 24.04.2015 hatte ich einen Betriebspraktikumsplatz bei der Telekomshop Vertriebsgesellschaft, in der Abteilung des operativen Controllings. Dabei ist die allgemeine Abteilung die Finanzabteilung. Hier unterscheidet man:
Operatives Controlling
Zentrales Controlling
Finanzprozess & Systeme
Schon der erste Eindruck ließ mich vermuten, das eine interessante Zeit auf mich zukommen wird. Wir behandelten Daten und Zahlen, die ein Telekomshop am Ende des Monats intern veröffentlicht. Dabei war es die Aufgabe, Zahlen aus dem System zu ziehen, diese zu analysieren und für eine Präsentation vorzubereiten. Fast jeden Tag gab es ein Meeting, bei welchem die „Controller“ über Kosten und Schwierigkeiten, wie deren Über-Personalisierung diskutierten. Einer meiner Aufgaben war es, mich mit den Daten auseinanderzusetzen, den Sinn dahinter zu verstehen und diese in Excel/Powerpoint-Präsentationen umzusetzen. Die Kollegen haben sich viel Zeit für mich genommen, um mir Zusammenhänge zu erklären. Das habe ich sehr geschätzt.

Joshua Lange:
Mein Praktikum bei der Kdesign GmbH
Vom 13.04. – 24.04.2015 machte ich mein Praktikum bei der Kdesign GmbH in Oberpleis, welche im Bereich des Sondermaschinenbaus tätig ist. Ich war dort im Vertrieb tätig und konnte viele interessante Einblicke in Geschäftsabwicklungen und die interne Organisation sowie den Aufbau eines Unternehmens gewinnen.
Die Kollegen waren alle sehr freundlich, haben mich gut aufgenommen und gaben mir auch die Möglichkeit, andere Bereiche wie die Konstruktion oder den Service kennenzulernen.
Für mich war das Praktikum sehr nützlich und ich würde später gerne in diesem Bereich arbeiten.

Robert Stake:

Zurich Versicherung

Ich habe mein Praktikum bei der Zurich Versicherung im Bereich IT absolviert. Dies hat mir sehr gefallen, denn dort habe ich einen umfangreichen Einblick in die Tätigkeiten gewinnen können. So habe ich an verschiedenen Besprechungen teilgenommen, die mir zeigten, dass sich eine Versicherung nicht nur mit dem Verkauf von Versicherungs-policen beschäftigt, sondern z.B. auch mit der Entwicklung von Programmen, die die Kunden-daten verwalten und analysieren. In diesem Zusammenhang habe ich an der Entwicklung des Projektes COLUMBUS mitgearbeitet, das sich mit der Speicherung von großen Datenmengen auf Internetservern befasst. Es gab immer wieder neue Herausforderungen in Form von Programmierungsfehlern, die meine Kollegen und ich korrigieren mussten. Probleme, die dabei auftraten, konnten meistens nur durch die Zusammenarbeit vieler Abteilungen gelöst werden. Dies hat mir gezeigt, dass Teamarbeit und Teamfähigkeit wichtige Voraussetzungen sind, wenn man im Berufsleben erfolgreich sein möchte. Des Weiteren konnte ich zusammen mit Kollegen eine Website programmieren und habe dabei erst verstanden, wie viel Arbeit hinter jeder Seite im Internet steckt. Insgesamt hatte ich sehr viel Spaß während meines Praktikums und kann jedem, der sich für IT interessiert, nur empfehlen, ein solches Praktikum auch einmal bei der Zurich durchzuführen.

Robert

Jasmin George:
Die UFA – UnFassbar Aufregend
In dem zweiwöchigen Schülerpraktikum habe ich bei der UFA Show & Factual GmbH gearbeitet. Die UFA ist der geheimnissvolle Unbekannte, welcher hinter Fernsehshows und -serien wie DSDS, GZSZ und das Supertalent steckt. Die Zweigstelle UFA Show & Factual kümmert sich hierbei nicht um den eigentlichen Akt der Produktion, sondern plant alles rund um die Organisation. Von Locations ausstatten bis hin zu Castings ist hier alles dabei. In den 14 Tagen durfte ich beim Ticketing, das sich um die logistischen Aufgaben vor Ort kümmert, mitarbeiten und auch in die Bereiche Office, Redaktion und Online/Presse ( der gesamte Online- / Presseauftritt der UFA Show &Factual ) reinschauen. Bei der Redaktionsarbeit von der Serie "Sag die Wahrheit" , einer Ratesendung, konnte ich die Schritte von der Idee bis zur Umsetzung mitverfolgen und -arbeiten. Auch wenn leider nicht immer viel zu tun war, da die neuen Produktionen erst im Sommer beginnen, war es trotzdem eine tolle Zeit, vor allem wegen meiner Kollegen. Alle Teams und Personen, mit denen ich zu tun hatte, waren extrem freundlich und sympathisch.
Mein Fazit: Um einen Einstieg, besonders in den Berufen rund um Film- und Fernsehmedien, zu bekommen, gehört auch immer etwas Glück dazu. Wenn ihr euch für die Berufsbilder Kaufmann/frau für Audiovisuelle Medien oder Mediengestalter interessiert, ist die UFA ein guter Tipp für eine Ausbildung.

Jasmin George WGY 11a – 28.4.2015

Tom Englert:
Ich habe mein Praktikum bei STUDIO EINS – Bürgerfunkinitiative e.V., in Oberdollendorf/Königswinter als äußerst angenehm empfunden, da ich eine gute Zeit in einem vorzüglichen Arbeitsklima genossen, sowie einige Schlüsse für die Zukunft gezogen habe.
Mir wurde während des Praktikums viel zugetraut und eine gut zu bewältigende Anzahl an Aufgaben erteilt, welche zum Teil Spaß und einen Lerneffekt mit sich brachten. Vom Führen von Interviews bis hin zum Produzieren eigener Sendungen war alles dabei. Das Arbeitsklima war aufgrund der vielen netten Mitarbeiter ebenfalls großartig.
Für die Zukunft habe ich nun unter anderem auf meinem Kriterienzettel, dass das selbstbestimmende Einteilen von Arbeitsstunden äußerst angenehm ist. Zudem lockert ein großes Maß an Abwechslung ebenfalls den Alltag auf.