GK Französisch 12B zu Gast im Roten Rathaus von Berlin

GK Französisch 12B des Wirtschaftsgymnasiums zu Gast im Roten Rathaus von Berlin anlässlich der Abschlussfeier des Programms „Europa macht Schule“Mit Vorfreude auf ein Ereignis besonderer Art und bei strahlendem Sonnenschein standen wir – d.h. die beiden Schüler des GK Französisch 12 zusammen mit ihrer Lehrerin Frau Thenée und der französischen Gaststudentin Mathilde Barthès an Fronleichnam (Donnerstag, den 03.06.) zu früher Stunde am Flughafen Köln-Bonn, um auf Einladung des DAAD und des Vereins „Europa macht Schule“ nach Berlin zu fliegen.

Die beiden Schülerinnen, die ebenfalls als „Abordnung“ unseres Grundkurses mitreisen sollten, hatten den an Feiertagen geänderten Fahrplan der DB nicht eingeplant und fanden sich stattdessen am Kölner Hauptbahnhof wieder … Das fing ja schon gut an….!
Doch unsere Unternehmung stand unter einem guten Stern: Der ursprünglich geplante Flug mit Germanwings war annulliert worden und so konnten wir stattdessen wenig später – und inzwischen auch vollzählig! – eine Lufthansamaschine nach Berlin nehmen.
So landeten wir in Berlin-Tegel statt Schönefeld, was den Vorteil hatte, dass unser Transfer zum Jugendgästehaus in Wedding kürzer war, so dass wir quasi die verlorene Zeit wieder wett machen konnten.
Der Donnerstag stand uns ganz zur freien Verfügung. Also hieß es, die Zeit zu nutzen um selber zu entdecken, warum eine beliebte Fernsehserie betitelt ist „Verliebt in Berlin“.Der Bundestag mit seiner Kuppel
Als Erstes besichtigten wir die berühmte Gedächtniskirche und schlenderten über Berlins bekannten Boulevard „Kurfürstendamm“ , wobei uns die Tatsache zugute kam, dass Fronleichnam in Berlin kein Feiertag ist.
Schließlich benutzten wir die Linie 100 zu einer Stadtrundfahrt vorbei am Hotel Bellevue und stiegen schließlich am imposanten Deutschen Reichstag aus. Den besonderen Beziehungen von Frau Thenée war es zu verdanken, dass wir ohne Schlangestehen unter sachkundiger Führung den Reichstag besichtigen und von der Kuppel aus einen wunderbaren Überblick über die Stadt genießen konnten. Das war schon echt beeindruckend!
Anschließend besuchten wir das Holocaust Mahnmal neben dem Brandenburger Tor. Frau Thenée legte Wert darauf, dass wir uns einzeln durch den „Stelenwald“ bewegten, um besser nachspüren zu können, welch ungeheuerliches Leid in unvorstellbarem Ausmaß das monumentale Feld aus schwarzen Granitblöcken symbolisieren soll. In der Tat war es ein sehr bedrückendes Gefühl von allen Seiten von düsteren Säulen wie eingeschlossen zu sein. So waren wir froh, anschließend das bunte Treiben am Brandenburger Tor zu erleben und die zweite Prachtstraße Berlins „Unter den Linden“ bis zum Gendarmenmarkt hinunter zu gehen. Nun brauchten unsere Füße unbedingt eine längere Pause, die wir auf den Stufen des – wie könnte es anders sein… – „Französischen Doms“ einlegten. Zur besonderen Freude von Frau Thenée fand just zu diesem Zeitpunkt „open air“ eine mit Chor und Bläsern festlich gestaltete Fronleichnamsmesse mit Kardinal Sterzinsky statt. Irgendwie genossen wir es jedoch alle sechs vor dieser eindrucksvollen Kulisse des Gendarmenmarkts ein wenig zur Ruhe zu kommen.
Nun waren zwar unsere Füße zu ihrem recht gekommen, aber nun meldete sich mit unerbittlicher Hartnäckigkeit unser Magen. Also nahmen wir dieses Mal die U-Bahn bis zum malerischen „Nicolai-Viertel“ und machten dort ein hübsches italienisches Restaurant ausfindig, das nicht nur eine nette Atmosphäre hatte, sondern in dem wir zu moderaten Preisen übergroße Pizzen bekamen – genau das Richtige für unseren Bärenhunger. Bestens gestärkt aber doch auch recht müde, blieben wir zum Abschluss des Tages noch eine Weile auf dem Alexanderplatz. Bei den immer noch warmen Temperaturen war dort richtig viel los, viele junge Leute, gute Stimmung, aber irgendwie hatten wir für den ersten Tag genug Eindrücke gesammelt und waren einmütig entschlossen, den Rückweg ins Hotel anzutreten. Vor dem roten Rathaus
Am folgenden Tag mussten wir uns bereits um 9.30h im sogenannten „Roten Rathaus“ einfinden zu Generalprobe und Sicherheitscheck. An der großen Eingangstür ein Schild „Heute leider kein Zugang. Geschlossene Gesellschaft“. Dazu gehörten also auch wir! Unser erhabenes Gefühl steigerte sich noch, als wir über den roten Teppich die Stufen des ausladenden Treppenhauses zu den prunkvollen Räumen des Rathauses emporstiegen. Im prunkvollen Waffensaal wurden bereits Stellwände gerückt, Laptops aufgestellt und Informationsmaterial ausgelegt, denn hier war eine Ausstellung zu verschiedenen Projekten von „Europa macht Schule“ geplant. Im sich anschließenden großen Festsaal fand um 14h das Bühnenprogramm statt. Bei der Generalprobe am Morgen gab es – wie auch schon bei der regionalen Präsentation in der EMA in Bonn – technische Probleme, unsere Powerpoint-Videos auf die Leinwand zu übertragen. Wir waren recht frustriert, denn Mathilde hatte sich extra noch einmal mit der Bonner Koordinatorin getroffen, um alles noch einmal zu überprüfen. Wirklich sehr ärgerlich, aber wir gaben die Hoffnung nicht auf.
Schließlich war es soweit, unser großer Auftritt nahte. Der Festsaal war gefüllt mit Schülern, Lehrern, den ausländischen Gaststudenten und auch viel Prominenz aus Politik und Bildungsinstitutionen. Ein bisschen bedauerten wir natürlich schon, dass unser Bundespräsident so unerwartet und plötzlich zurückgetreten war und nun nicht – wie ursprünglich angekündigt – als Schirmherr des Programms die Eröffnungsrede hielt. Immerhin übernahm der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, diese Aufgabe. Ein Vertreter des Bundesministeriums für Bildung und Forschung fand ebenfalls anerkennende Worte und die Leiterin des ZDF-Landesstudios Berlin führte durch das Programm. Wir hatten sozusagen Logenplätze und saßen zusammen in der ersten Reihe. Unsere Präsentation klappte dann doch noch mit geringfügiger Veränderung, die Marcel souverän überspielte. Auf jeden Fall bekamen wir im Anschluss an die Veranstaltung von offizieller Seite noch Lob und Anerkennung über unsere originelle Darbietung. Das hätten auch alle zu Hause Gebliebenen sehen sollen, auf welch großer Leinwand sie hier im Bild zu sehen waren… Somit waren wir also in gewisser Weise doch alle präsent. Interessant für uns waren auch die Beiträge der drei anderen Länder (Polen, Weißrussland und Schweden), wir haben richtig was dazu gelernt. Den Namen der Stadt „Belarus“ hatten wir noch nie gehört und auf Ikea haben wir nun auch eine andere Perspektive bekommen. Alles in allem war die ganze Veranstaltung recht kurzweilig.Unsere Präsentation
Zum Abschluss wurden an alle teilnehmenden Schülergruppen Urkunden verteilt und eine großes Gruppenfoto gemacht. Last but not least wurden wir mit sehr exquisiten Köstlichkeiten verwöhnt, von gefüllten Lachscrêpes bis Mousse au Chocolat, von Tomaten mit Mozzarella bis Erdbeertörtchen. So konnten wir also wohl gesättigt den Heimweg antreten. Beim Rückflug verlief auch alles ganz planmäßig und so ereichten wir gegen 20.15h wieder Rheinländischen Boden, bereichert um eine interessante Erfahrung und erfüllt von zwei erlebnisreichen Tagen in Berlin bei strahlendem Sonnenschein. Fazit: Unser Kurztrip hat sich gelohnt, Berlin ist eine Reise wert!
Und der Französischkurs der 12B WGY ist Spitze mit:

Mirlinda Bairi Arabel Hausen
Carmen Conrad Janine Hochstetter
Sandra Buchholz Maike Ronig
Luise Degen-König Stefano Vitale
Sarah Fischer Marie Vogel
Marcel Göttes Markus Wienhusen FÉLICITATIONS!!!!!